Salihamidzic: „Jeder kann nun aus dem Schatten von Lewandowski heraustreten“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit Robert Lewandowski haben die Bayern diesen Sommer einen der besten Stürmer der Welt abgegeben. Angst und Bange wird den Verantwortlichen an der Isar deswegen aber nicht, wie Sportvorstand Hasan Salihamidzic betont hat. Der Bosnier sieht den Lewy-Abschied vielmehr als Chance.

Lewandowski hat in den vergangenen Jahren konstant 40-50 Scorerpunkte für die Bayern erzielt und war damit maßgeblich an den zahlreichen Erfolgen der Münchner beteiligt. Die Bayern-Bosse haben sich dazu entschieden den Polen nicht Eins-zu-Eins zu ersetzen, sondern wollen die Last auf mehrere Schultern verteilen. Das dieser Plan aufgehen kann, hat man beim 5:3-Erfolg im DFL Supercup gegen RB Leipzig gesehen, als sich fünf unterschiedliche Spieler in die Torschützenliste eingetragen haben.

Aus Sicht von Hasan Salihamidzic ist zudem überhaupt kein Problem, wenn die Bayern in der neuen Saison weniger Tore erzielen, solange zeitgleich weniger Gegentreffer kassiert: „Ich bin nicht böse, wenn es vorne ein paar Tore weniger sind, aber wir dafür hinten ein paar weniger kassieren. Das würde uns guttun“, betonte dieser im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.

„Kann sein, dass wir noch mehr schießen“

Der 45-Jährige schließt aber nicht aus, „dass wir noch mehr schießen“ als mit Lewandowski. Salihamidzic hofft darauf, dass der Weggang des Polen eine Art „Jetzt erst recht“-Mentalität bei den FCB-Stars weckt: „Jeder hat jetzt die Chance, aus dem Schatten von Robert Lewandowski herauszutreten, das kann für einige Spieler auch eine Befreiung sein.“

Zudem haben die Bayern mit Sadio Mané einen neuen Stürmer im Sommer verpflichtet, der durchaus in der Lage ist, Tore zu erzielen: „Ich glaube, dass Sadio Mané das auch kann. Er ist keine 1,90 Meter groß, aber er kann köpfen, er weiß, wie man Tore macht.“

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