Umstrittenes Katar-Sponsoring: Bayern trifft erst nach der WM eine finale Entscheidung

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Auch wenn es in den vergangenen Monaten deutlich ruhiger geworden ist rund um das Thema Katar-Sponsoring beim FC Bayern, bleibt dies nach wie vor ein Reizthema in München. Bei der Jahreshauptversammlung Ende November eskalierte das Thema. Die FCB-Fans fordern ein schnelles Ende des umstrittenen Sponsoring-Deals. Aktuellen Meldungen zufolge haben die Bayern sich nun einen Zeitplan gesetzt, bis wann man eine Entscheidung treffen möchte.

Die Bayern sind vertraglich noch bis Ende 2023 an Qatar Airways gebunden. Ob und wie es danach mit der umstrittenen Partnerschaft weitergeht, ist stand heute vollkommen offen. Mit Blick auf die Geschehnisse rund um die Chaos-JHV der Münchner im Vorjahr scheint eine Verlängerung der Kooperation ausgeschlossen zu sein. Die Bayern-Bosse haben diesbezüglich aber noch kein klares Statement abgegeben.

Wie Maximilian Koch von der „Abendzeitung München“ berichtet, werden die Verantwortlichen an der Säbener Straße erst nach der Fußball-Weltmeisterschaft eine finale Entscheidung treffen, ob und wie es mit dem umstrittenen Werbedeal weitergeht.

Präsident Herbert Hainer bestätigte dies gegenüber dem Blatt: „Wir haben vereinbart, dass wir nach der WM eine detaillierte Analyse vornehmen werden. Dann werden wir überlegen, wie es weitergeht.“

„Ich kann gar nichts ausschließen“

Klubchef Oliver Kahn hatte unlängst betont, dass.es aktuell keinerlei Tendenzen in Sachen Katar-Sponsoring gibt: „Ich kann gar nichts ausschließen“.

Der 52-Jährige ist nach wie vor überzeugt davon, dass die Bayern mit ihrem Engagement im Wüstenstaat etwas Positives bewegen können. Der Vorstandsboss verwies auf die „große Strahlkraft des Fußballs“ und betonte: Ich glaube, dass das etwas bewirken kann.“

Dem Vernehmen nach kassiert der FC Bayern 18-20 Millionen Euro von der staatlichen Fluggesellschaft, viel Geld, auch für den deutschen Rekordmeister.

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