Bayern ohne Lewandowski? Elber schwärmt: „Die Mannschaft spielt wie befreit“

Jonas Gerhartz
Jonas Gerhartz - Redakteur
Foto: IMAGO

Mit dem Abgang von Robert Lewandowski herrschte zunächst Unklarheit, wie der FC Bayern den Verlust des Polen im Sturm kompensieren würde. Doch die Münchener sind furios in die neue Saison gestartet und zeigten sich insbesondere in der Offensive in großer Spiellaune. So schwärmt auch Vereinsikone und Botschafter Giovane Elber von den „neuen Bayern“ ohne Lewandowski.

Der FC Bayern hat einen famosen Saisonstart hingelegt und erzielte in den ersten drei Bundesliga-Spielen 15 Tore. In München redet niemand mehr wirklich über Robert Lewandowski. Am vergangenen Wochenende feierte man einen furiosen 7:0-Erfolg beim VfL Bochum.

Auch Ex-Bayern-Profi Giovane Elber vermisst den zweifachen FIFA-Weltfußballer nicht wirklich. Der ehemalige Stürmer sieht den FCB nun sogar noch stärker als mit dem Polen: „Ich glaube die Mannschaft fühlt sich ohne Lewandowski befreit. Sie spielt nun ihren Fußball. Jeder weiß, was er machen muss, um erfolgreicher zu sein. Und genau das haben wir bisher in allen Spielen gesehen. Der FC Bayern ist sehr variabel geworden“, betonte dieser im Gespräch mit „t-online“.

Auch wenn Lewandowskis Abgang in Richtung Barcelona eher unwürdig verlief, zeigt sich Elber dennoch dankbar für dessen Dienste beim deutschen Rekordmeister: „Was Lewandowski für uns geleistet hat, wird man niemals vergessen. Er war ein absoluter Vollprofi, der immer alles für uns gegeben hat – bis zum aller letzten Spieltag.“ Zudem kann der Brasilianer die Beweggründe für seinen Wechsel durchaus nachvollziehen: „In seinem Alter ist es normal, dass man sich nochmal wünscht, etwas anderes zu erleben.“

Elber sieht Musiala als künftigen Torschützenkönig

Seit dem Abgang von Lewandowski verzichtet Trainer Julian Nagelsmann auf eine klassische Nummer 9 in seinem Spielsystem. In den ersten drei Pflichtspielen schickte er seine Mannschaft jeweils mit einer Doppelspitze und zwei weiteren Offensivspielern aufs Feld. Das variable Positionsspiel im Sturm kommt vor allem Nationalspieler Jamal Musiala zu Gute. So zeigt sich der 19-Jährige schon in einer bestechenden Frühform und strahlt vor dem gegnerischen Tor eine enorme Torgefahr aus (vier Tore in den ersten drei Spielen). Auch Elber hat nur lobende Worte für Musiala übrig: „Was der Junge leistet ist unglaublich. Das schönste für mich ist, dass er so kompromisslos ist. Und genauso macht er seine Tore. Er ist ja schon Toptorschütze und wenn er so weitermacht, wird er am Ende auch noch Torschützenkönig.“

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