Salihamidzic bezeichnet de Ligt, Gravenberch und Tel als „Wette auf die Zukunft“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat diesen Sommer viel Geld für neue Spieler ausgegeben. Auffällig dabei: Die Münchner haben mehr als 100 Millionen Euro für drei sehr junge Spieler ausgegeben. Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat man sich ganz bewusst gegen fertige Stars und für hoch veranlagte Talente entschieden.

Für Matthijs de Ligt haben die Bayern 67 Millionen Euro an Juventus Turin bezahlt, Mathys Tel von Stade Rennes kostetet 20 Millionen Euro und für Ryan Gravenberch von Ajax Amsterdam wurden 18,5 Millionen Euro fällig. Durch Bonuszahlungen können diese Summen in Zukunft noch weiter anwachsen. Alle drei Spieler sind nicht älter als 23 Jahre und damit vergleichsweise noch sehr jung.

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic bezeichnet diese Spieler als „jungen Wilde“. Laut dem Bosnier handelt es sich bei allen drei Spielern um strategische Investitionen, bei denen die Münchner nicht nur das Sportliche im Fokus hatten: „Wir wollen und können keine hundert Millionen zahlen. Deshalb machen wir auch diese Wetten auf die Zukunft“, erklärte dieser im Gespräch mit dem „kicker“.

„Ein Verkaufsverein sind und werden wir nicht“

Der 45-Jährige ist überzeugt davon, dass die Wahrscheinlichkeit bei allen drei sehr groß ist, „dass wir einen Spieler entwickeln, der ein internationaler Topmann wird.“ Sollte dieser Plan nicht ganz aufgehen, wie zuletzt bei Tanguy Nianzou, kann man die Spieler immer noch zu vernünftigen Preisen verkaufen.

Präsident Herbert Hainer machte zeitgleich aber deutlich, dass man nicht ein Modell wie beim BVB verfolgt: „Ein Verkaufsverein sind und werden wir nicht.“ Es werde aber immer wieder „Fälle von Spielern geben, die sich beim FC Bayern nicht durchsetzen“, sagt der 67-Jährige. Dann bleibt den Bayern faktisch nichts anderes übrig als diese Spieler erneut zu verkaufen, so wie man es diesen Sommer bei Nianzou, Omar Richards, Marc Roca oder Chris Richards getan hat.

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