Haaland fand Bayern-Interesse „respektlos“ gegenüber Lewandowski

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Bayern wurde in den vergangenen Monaten intensiv mit einer Verpflichtung von Erling Haaland in Verbindung gebracht. Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestätigte erst vor kurzem, dass es konkrete Gespräche zwischen dem Norweger und den Münchnern gab. Am Ende wechselte der Stürmer jedoch zum englischen Meister Manchester City. Wie nun bekannt wurde, fand der 22-Jährige das Bayern-Interesse an ihm „respektlos“ gegenüber Robert Lewandowski.

In Rahmen der der TV-Dokumentation „Haaland – Valget“ (Die Wahl) des norwegischen Senders „Viaplay“ äußerte sich Haaland erstmals über das Interesse der Bayern. Demnach hatte der Ex-BVB-Spieler Mitleid gegenüber Lewandowski: „Wenn ich mich in Lewandowski hineinversetze – ich weiß nicht, wie viele Tore er für diesen Klub geschossen und wie viele Titel er gewonnen hat -, da bekommt man Mitleid mit ihm. Wirklich. Ich finde es (ihm gegenüber) respektlos.“ Die Aufnahmen stammen aus dem Februar dieses Jahres, als Haaland sich noch für keinen Klub entschieden hatte.

Bayern war eine ernsthafte Option für Haaland

Der Norweger gehörte im Sommer zu den begehrtesten Spielern auf dem Transfermarkt. Alle europäischen Top-Klubs waren an ihm interessiert. Um sich zu entscheiden, hat sich Haaland ein Punkte-System ausgedacht, mit dem jeder Interessent bewertet wurde. Dabei stellte sich dieser auch die Frage: „Hat der mögliche neue Klub bereits einen starken Neuner?“. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht absehbar, dass Lewandowski die Bayern am Ende der Saison verlassen wird.

Wie Haaland-Vater Alf-Inge in der Doku verraten hat, lagen die Bayern, trotz Lewandowski, auf Platz zwei der Favoritenliste. Am Ende entschied sich der norwegische Nationalspieler für einen Wechsel zu Manchester City. Dem Vernehmen nach zahlten die Citizens knapp 60 Millionen Euro für den Stürmer.

Bayern-Sportvorstand äußerte sich unlängst wie folgt zu dem geplatzten Haaland-Wechsel: „Wir haben einige Gespräche geführt, klar, das ist ja kein Geheimnis. Wir hatten Sachen im Kopf, die für uns umsetzbar sind. Ich will dem Spieler da auch keinen Vorwurf machen. Er hat sich für was entschieden, bei dem er denkt, dass es für ihn besser ist.

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