Der FC Bayern wurde in den vergangenen Monaten intensiv mit einer Verpflichtung von Erling Haaland in Verbindung gebracht. Die Münchner haben zuletzt bestätigt, dass es konkrete Gespräche zwischen Klub und Spieler gab. Am Ende kam es jedoch zu keinem Transfer. Bayern-Präsident Herbert Hainer deutete nun an, dass ein Wechsel zum deutschen Rekordmeister am Gehalt scheiterte.
Gerade einmal 60 Millionen Euro Ablöse hat Manchester City vergangenen Sommer an Borussia Dortmund überwiesen, um sich die Dienste von Erling Haaland zu sichern. Mit Blick auf dessen aktuellen Marktwert in Höhe von 150 Millionen Euro war dies ein echtes Schnäppchen. Möglich war dies aufgrund einer Ausstiegsklausel im Vertrag des 22-Jährigen.
Der Norweger hat einen furiosen Start beim englischen Meister hingelegt und kommt in zehn Spielen für die „Sky Blues“ auf satte 14 Tore. Vergangene Woche schoss Haaland City in der Champions League zum 2:1-Erfolg gegen seinen Ex-Klub aus Dortmund. Auch die Bayern haben lange Zeit um Haaland mit gebuhlt, zogen am Ende jedoch den Kürzeren. Wie FCB-Präsident Herbert Hainer nun verraten hat, lag dies vor allen an den finanziellen Rahmenbedingungen.
Bayern achtet auf ein „homogenes Gehaltsgefüge“
Im Gespräch mit der „Sport BILD“ wurde Hainer auf die „geplatzten Transfers“ von Haaland und Cristiano Ronaldo angesprochen. Der 68-Jährige betonte dabei, dass die Bayern-Bosse großen Wert auf die Gehaltsstruktur in München legen und beide Spieler nicht in diese gepasst haben: „Über Zahlen sprechen wir nicht. Aber natürlich geht es immer darum, dass das Gehaltsgefüge homogen bleibt und wir eine vernünftige Struktur haben. Die von Ihnen genannten Beispiele zeigen ja, dass wir auch bei sicherlich hochinteressanten Spielern immer das Gesamtkonzept im Auge behalten – sportlich wie wirtschaftlich.“
Dem Vernehmen nach kassiert Haaland ein Grundgehalt in Höhe von knapp 23 Millionen Euro in Manchester. Damit wäre er auf Anhieb zum Top-Verdiener beim FC Bayern aufgestiegen. Durch Bonuszahlungen kann das Salär des Stürmers auf bis zu 30 Millionen Euro ansteigen. So viel Geld wollten die Bayern scheinbar nicht in die Hand nehmen.