Nach der peinlichen 0:1-Pleite gegen den FC Augsburg wird beim deutschen Rekordmeister derzeit alles und jeder in Frage gestellt. Nur drei magere Punkte aus den letzten vier Bundesliga-Spielen sprechen eine klare Sprache. Dietmar Hamann hat den Eindruck, dass der abgewanderte Robert Lewandowski die derzeitige Bayern-Krise vorausgeahnt haben könnte.
Beim FC Bayern könnte man momentan viele Probleme aufzählen. Aber am meisten schmerzt wohl der fehlende Killerinstinkt vor dem Tor. Für Dietmar Hamann ist längst klar, dass der Mannschaft ein Knipser wie Robert Lewandowski fehlt. Dessen Abgang sorgte im Sommer bekanntlich für wochenlangen Wirbel. In Anbetracht seines vehementen Wechselwunsches, bringt Hamann daher eine interessante Theorie ins Spiel.
„Er hat ja gesehen, was in der Rückrunde passiert ist“
Der ehemalige Nationalspieler analysierte bei „Sky90“ die Bayern-Krise und kam zu der Erkenntnis, dass Lewandowski schon in der Rückrunde der letzten Saison erkannt haben könnte, wohin sich alles entwickelt: „Das er diesen Wechsel so forciert hat, gibt mir den Eindruck, dass er vielleicht schon wusste, was nächstes Jahr passiert“, so der 49-jährige. Daher könne er sich gut vorstellen, dass Lewandowski „ein Gespür“ für den sportlichen Wertegang hatte. Hamann betonte: „Was jetzt passiert, hat sich letztes Jahr schon angedeutet. Er hat ja gesehen, was in der Rückrunde passiert ist.“
Damit spielte Hamann auch auf die schwache Rückrunde der letzten Saison an. Saisonübergreifend konnte der FC Bayern, einschließlich der Rückrunde, 11 der letzten 24 Bundesligaspiele nicht gewinnen. Dazu kam noch das bittere Aus in der Champions-League gegen Villareal.