Auch wenn es zuletzt deutlich ruhiger geworden ist, rund um das Thema Katar-Sponsoring beim FC Bayern, bleibt dies nach wie vor ein großes Reizthema in München. Viele FCB-Fans fordern nach wie vor ein Ende des umstrittenen Sponsoring-Deals. Aktuellen Medienberichten zufolge tendieren die Verantwortlichen an der Isar jedoch zu einer Verlängerung.
Der FC Bayern ist vertraglich noch bis Ende 2023 an Qatar Airways gebunden. Ob und wie es danach mit der umstrittenen Partnerschaft weitergeht, ist stand heute offen. Die Bayern-Bosse haben diesbezüglich noch kein klares Statement abgegeben. Zuletzt machten Meldungen die Runde, wonach die Münchner erst nach der Fußball-Weltmeisterschaft eine finale Entscheidung treffen, ob und wie es mit dem Katar-Sponsoring weitergeht.
Wie die „Sport BILD“ berichtet, planen die Bayern mit einer Delegation nach Katar zu reisen, bevor man sich entscheidet. Laut dem Blatt gibt es jedoch eine Tendenz in Richtung Verlängerung. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Gerüchten zufolge kassieren die Bayern knapp 25 Millionen Euro pro Jahr von Qatar Airways. So viel Geld würde derzeit kein anderer Sponsor einspielen. Zum Vergleich: Vorgänger Lufthansa soll nicht einmal ein Zehntel dieses Betrags gezahlt haben, wie die „Sport BILD“ erfahren haben will.
Bayern reisen im Winter nach Katar ins Trainingslager
Klubchef Oliver Kahn hatte zuletzt noch betont, dass es aktuell keinerlei Tendenzen in Sachen Katar-Sponsoring gibt: „Ich kann gar nichts ausschließen“. Der 53-Jährige ist nach wie vor überzeugt davon, dass die Bayern mit ihrem Engagement im Wüstenstaat etwas Positives bewegen können. Der Vorstandsboss verwies auf die „große Strahlkraft des Fußballs“ und betonte: Ich glaube, dass das etwas bewirken kann.“
Während die Bayern im vergangenen Winter auf ein Trainingslager in Katar verzichtet haben, wird der FCB nach „Sport BILD“-Informationen Anfang des kommenden Jahres erneut nach Doha fliegen. Demnach ist nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ein einwöchiges Winter-Trainingslager im Emirat geplant. Das Trainerteam rund um Julian Nagelsmann soll diese Entscheidung begrüßen, da man dort ideale Bedingungen vorfindet, um sich auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten.