Nicht nur Mané steckt in der Krise: Auch Serge Gnabry gerät unter Zugzwang

Andre Glaser
Foto: Getty Images

Mittlerweile haben sich zahlreiche Kritiker, aber auch Fans auf die teils zahnlose Offensive des FC Bayern eingeschossen. Die anfängliche Euphorie um Star-Neuzugang Sadio Mané scheint vorerst verflogen und auch die anderen Angreifer, allen voran Serge Gnabry haben scheinbar den Schwung verloren.

Im vergangenen Sommer war der Jubel unter den Fans des FC Bayern groß. Serge Gnabry verlängerte nach langem Poker endlich seinen Vertrag bis 2026. Einer der Helden des Triple Jahres 2020, der unter Hansi Flick so groß aufspielte, sah seine Zukunft weiter an der Isar. Die Bayern-Bosse konnten durchatmen, schließlich konnte man so einen weiteren ablösefreien Abgang verhindern und einen deutschen Nationalspieler langfristig an den Verein binden.

Nach starken Saisonstart mit drei Siegen und 15:1 Toren, sahen nicht wenige Fans schon den neuen Wundersturm. Flexibel und unberechenbar sollte er sein. Doch die Begeisterung über den neu formierten Bayern-Angriff ist in den letzten Wochen deutlich verblasst. Besonders die Formkurve von Gnabry zeigte zuletzt beängstigend nach unten.

„Wir haben ein Riesenvertrauen in ihn“

In den vergangenen Partien lies Gnabry nicht nur Bissigkeit, sondern auch seinen Torhunger vermissen. Das verraten auch die Zahlen. In den letzten acht Spielen gelangen dem 27-jährigen gerade mal ein Tor und zwei Assists. Dabei durfte er nur zweimal von Beginn an ran. Zu wenig für den Offensiv-Star, für dessen Verlängerung der Rekordmeister im Sommer tief in die Tasche griff. Momentan ist Gnabry unter Nagelsmann nur noch zweite Wahl. Für keine Partei eine zufriedenstellende Situation. Verständlich das der Druck auf den Stürmer steigt, schließlich waren und sind die Erwartungen groß.

Möglichweise kommt auch für Gnabry die Länderspielpause zum richtigen Zeitpunkt. Hansi Flick, der seinen Schützling aus gemeinsamen Zeiten sehr schätzt, könnte dem Offensiv-Allrounder neues Selbstvertrauen geben. Unterstützung erhält er auch aus der Mannschaft. Auf der PK des DFB-Teams sprang Joshua Kimmich seinem Vereinskollegen und Freund zur Seite: „Er ist ein sehr wichtiger Spieler. Wir haben ein Riesenvertrauen in ihn, wir wissen, was er kann“, betonte dieser.

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