In diesem Sommer verließ Joshua Zirkzee den FC Bayern für eine Ablöse von 8,5 Millionen Euro in Richtung Bologna. Nach seinem Wechsel in die Serie A äußerte sich der junge Stürmer erstmals über seinen persönlich schweren Start beim italienischen Erstligisten und schloss eine erneute Rückkehr zum deutschen Rekordmeister nicht aus.
Der FC Bayern hat im vergangenen Transferfenster nicht nur einige neue Spieler verpflichten können, sondern es haben auch 15 Spieler den Verein verlassen. Aufgrund von zu wenigen Einsatzzeiten verließen auch zahlreiche Eigengewächse den Rekordmeister. Neben Spielern wie Ron-Thorben Hoffmann, Christian Früchtl & Co. wechselte auch Joshua Zirkzee.
Obwohl Robert Lewandowski die Bayern im Sommer in Richtung Barcelona verlassen hat, trauten die Verantwortlichen beim FCB dem jungen Niederländer die Nachfolge auf der 9er-Position allerdings noch nicht zu. So verständigten sich beide Seiten auf einen Wechsel und Zirkzee unterschrieb beim FC Bologna ein gültiges Arbeitspapier bis 2026. Nun äußerte sich der 21-Jährige Stürmer im Rahmen einer Pressekonferenz zu seinem Abschied vom FC Bayern und träumt von einer Rückkehr an die Isar.
„Es wäre die Verwirklichung eines Traums“
Der Abgang von Zirkzee spülte dem FC Bayern rund 8,5 Millionen Euro in die Kassen. Zudem sicherten sich die Münchner eine Rückkaufoption für ihren ehemaligen Stürmer. Möglicherweise könnte diese Rückkaufoption Zirkzee verhelfen, eines Tages noch einmal zum FC Bayern zurückzukehren. Dass das Kapitel „Bayern München“ für den jungen Niederländer ist trotz seines Abgangs noch nicht zu Ende: „Es ist der Verein, in dem ich aufgewachsen bin, es wäre die Verwirklichung eines Traums“, betonte dieser jüngst.
Namenhafte Konkurrenz und Systemumstellung
Auch wenn Zirkzee mit seinem Wechsel vom FC Bayern zum FC Bologna auf mehr Spielzeit gehofft hatte, lief sein Start beim italienischen alles andere als erfolgreich.
Bologna muss auf einen schlechten Saisonstart in die diesjährige Serie A Saison zurückblicken. So zogen die Italiener nach nur drei Unentschieden aus den ersten fünf Spielen vorzeitig die Reißleine und entließen ihren Trainer Sinisa Mihajlovic. Die Nachfolge des Serben trat der italienische Ex-Nationalspieler Thiago Motta an. Mit Motta änderte sich auch das Spielsystem. So verzichtete der Italiener auf eine Doppelspitze und wechselte auf ein 4-2-3-1-System in dem Marko Arnautovic die Sturmspitze bildet. Da der Österreicher unter Motta gesetzt ist, muss sich Zirkzee vorerst mit einem Bankplatz zufrieden geben. So kam der Niederländer auf bisher nur zwei Einsätze für seinen neuen Arbeitgeber. Beide Male wurde er allerdings nur eingewechselt und kann noch keine Torbeteiligung vorweisen.
Angesprochen auf seinen schweren Start äußerte sich Zirkzee wie folgt: „Für mich ist es etwas schwieriger, da nur ein Spieler spielt und ich weniger Chancen habe, aber ich hätte mich sowieso für einen Wechsel entschieden. So bereue der Youngster seine Wechsel-Entscheidung nicht und möchte sich beim FC Bologna durchbeißen: „Ich habe mich für Bologna entschieden, weil ich positive Gefühle hatte. Im Moment ist es mein Ziel, mehr Minuten zu bekommen, hart zu trainieren und der Mannschaft zu helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen.“ Über das gelebte Miteinander innerhalb der Mannschaft fand Zirkzee zudem nur lobende Worte. Zudem fühle er sich auch schon sehr wohl in seiner neuen Heimat.
Arnautovic glänzt mit guten Leistungen
Der größte Konkurrent für Zirkee auf der Stürmer-Position ist kein Unbekannter. Der Ex-Bremer Marko Arnautovic spielt schon seit dem vergangenen Sommer beim italienischen Erstligisten und überzeugt derzeit mit guten Leistungen. So führt der 33-Jährige nach dem achten Spieltag der Serie A die Torschützen-Liste mit sechs eigenen Treffern an. Über die derzeitigen starken Leistungen seines Konkurrenten outete sich Zirkzee als Fan des Österreichers und betitelte ihn als „Vorbild“.
Auch wenn Zirkzee derzeit einen schweren Stand beim FC Bologna hat und nur auf wenige Einsatzminuten kommt, sind die Verantwortlichen des FC Bologna weiterhin von den Qualitäten des Niederländers überzeugt. „Wir haben großes Vertrauen in Joshua, er ist einer der vielversprechendsten und interessantesten Youngster im internationalen Fußball. Er kann sowohl mit als auch anstelle von Arnautovic spielen“, bekräftigte der Sportdirektor Giovanni Sartori. Damit Zirkzees Ziel, eines Tages wieder für den FC Bayern zu spielen, nicht nur ein Traum bleibt, bleibt nur zu hoffen, dass er an seine gute Zeit beim RSC Anderlecht anknüpfen kann.