Beim gestrigen 5:0-Erfolg gegen den SC Freiburg tauchte Eric Maxim Choupo-Moting vollkommen unerwartet in der Startelf der Bayern auf. Der 33-Jährige ersetzte den angeschlagenen Thomas Müller und lieferte prompt ab. Fans, Medien und seine Team-Kollegen schwärmten von „Choupodowski“.
Mit einem Tor und einer Vorlage war Choupo-Moting am Sonntagabend maßgeblich daran beteiligt, dass die Münchner einen deutlichen 5:0-Erfolg im Bundesliga-Topspiel gegen den SC Freiburg eingefahren haben.
Neben seinen beiden Scorerpunkten glänzte „Choupo“ vor allem als Anspielstation im Sturmzentrum. Auch wenn die Bayern seit dem Sommer auf keinen klassischen Mittelstürmer mehr setzen, hat sich gestern gezeigt, wie gut ein echter Neuner dem Spiel des deutschen Rekordmeisters tut.
„Er ist ein extrem guter Zielspieler vorne“
Nicht nur die Bayern-Fans gerieten nach der Vorstellung von Choupo-Moting ins Schwärmen, auch Sadio Mané war sichtlich begeistert: „Was für ein Spieler! Er hat gut für uns gespielt, hat heute einen großen Anteil an unserem Sieg. Er kämpft viel, gewinnt fast alle seine Zweikämpfe. Er kann die Bälle gut festmachen. Ein fantastisches Spiel von ihm“, betonte dieser in der Mixed Zone.
Serge Gnabry kürte Choupo-Moting zum „besten Sohlenspieler“. Der 27-Jährige führte im Anschluss aus, was er genau damit meint: „Er kann den Ball unglaublich gut festmachen und mit der Sohle spielen.“
Auch FCB-Coach Julian Nagelsmann war mehr als zufrieden und verteilte ein Sonderlob: „Choupo hat es sehr, sehr gut gemacht. Er ist ein extrem guter Zielspieler vorne. Ein unfassbar gutes Tor, das ist sehr schwer zu erzielen.“ Der 35-Jährige ist froh solch einen „Backup-Stürmer“ in seinem Kader zu haben: „Er ist ein Spieler, der oft medial vergessen wird, aber wir wissen, was wir an ihm haben, und sind sehr froh drüber.“
Choupo-Moting stellt keine Ansprüche
Choupo-Moting selbst zeigte sich nach seinem Gala-Auftritt zufrieden, zeitgleich aber auch zurückhaltend. Der 33-Jährige stellt keine Ansprüche in Sachen Startelf-Einsätze: „Ich weiß, was ich kann, weiß das ich der Mannschaft helfen kann. Das weiß der Julian, dass ich das so sehe und das hab ich ihm auch gesagt und ich denke, dass weiß er auch. Natürlich möchte ich weiter viel spielen, aber das Wichtigste ist der Erfolg mit der Mannschaft.“
Es wird spannend zu sehen, ob „Choupodowski“, wie ihn die „BILD“ nach dem Freiburg-Spiel genannt hat, am kommenden Mittwoch im Pokal gegen den FC Augsburg erneut von Anfang an ran darf. Mit Blick auf den verletzungsbedingten Ausfall von Leroy Sane (Muskelfaserriss) stehen die Chancen nicht schlecht.