Seit mehr als vier Jahren prangt das Logo von „Qatar Airways“ auf dem Trikot-Ärmel des FC Bayern. Der Sponsoring-Deal mit der katarischen Fluggesellschaft hat den Münchnern in dieser Zeit knapp 100 Millionen Euro in die Kassen gespült. Zeitgleich steht der deutsche Rekordmeister jedoch massiv in der Kritik für den Werbedeal. Aktuellen Medienberichten haben die Bayern mittlerweile die Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung aufgenommen. Ob es dazu kommen wird, ist jedoch vollkommen offen.
Am Ende der Saison läuft das äußert umstrittene Sponsoring von „Qatar Airways“ mit den Bayern aus. Die Verantwortlichen in München haben zuletzt immer wieder betont, dass man bisher noch keine Entscheidung getroffen hat, ob und wie es damit weitergeht. Wie die „Sport BILD“ berichtet, sind die Gespräche zwischen dem katarischen Staatsunternehmen und den Bayern mittlerweile aber angelaufen.
Bayern steckt in der Katar-Falle fest
Laut dem Blatt gibt es bisher noch kein konkretes Angebot seitens der Kataris. Demnach ist es vollkommen offen, ob „Qatar Airways“ bereit ist auch in Zukunft rund 25 Millionen Euro pro Jahr an die Bayern zu zahlen.
Die Bayern-Bosse stecken aktuell in der Katar-Falle fest. Während vielen Bayern-Mitglieder vehement ein Ende der Kooperation fordern, wäre dies für den Rekordmeister rein finanziell betrachtet ein herber Rückschlag. Dem Vernehmen nach werden die Bayern keinen anderen „Ärmel-Sponsor“ finden, der so viel Geld wie „Qatar Airways“ bisher gezahlt hat.
Klubchef Oliver Kahn hielt sich bisher mit konkreten Aussagen in der Causa Katar zurück: „Wir werden das Thema nach der WM mit Qatar Airways weiter intensiv besprechen, wir werden alles abwägen, und dann werden wir für den FC Bayern eine Lösung finden“, sagte dieser zuletzt bei der Jahreshauptversammlung der Münchner.