Hainer verrät: Bayern hatte „beste Chancen“ bei Erling Haaland

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Bayern wurde in den vergangenen Monaten intensiv mit einer Verpflichtung von Erling Haaland in Verbindung gebracht. Die Münchner haben zuletzt bestätigt, dass es konkrete Gespräche zwischen Klub und Spieler gab. Am Ende kam es jedoch zu keinem Transfer. Laut Bayern-Präsident Herbert Hainer hatte der FCB sehr guten Chancen im Tranaferpoker um den Norweger.

Für gerade einmal 60 Millionen Euro Ablöse hat sich Manchester City vergangenen Sommer die Dienste von Erling Haaland gesichert. Mit Blick auf dessen aktuellen Marktwert in Höhe von 170 Millionen Euro war dies ein echtes Schnäppchen. Möglich war dies aufgrund einer Ausstiegsklausel im Vertrag des 22-Jährigen.

Der Norweger hat einen furiosen Start beim englischen Meister hingelegt und kommt in 18 Spielen für die „Sky Blues“ auf satte 23 Tore.

Auch die Bayern haben sich intensiv um Haaland bemüht und machen nach dem geplatzten Transfer mittlerweile kein Geheimnis mehr aus ihrem Interesse an dem Top-Torjäger. Präsident Herbert Hainer hat nun sogar aus dem Nähkästchen geplaudert.

„Wir können mit unserer Identität punkten“

Wie Haaland-Vater und Berater Alf-Inge unlängst verraten hat, waren die Bayern bis zum Schluss im Rennen um den Stürmer dabei. Hainer deutete nun an, dass es einen Art Kopf-an-Kopf-Rennen mit Manchester City gab: „Haaland ist für jeden Top-Klub der Welt interessant und wir hatten neben Manchester City die besten Chancen ihn zu verpflichten“, erklärte dieser gegenüber der „Mediengruppe Bayern“.

Der FCB-Präsident hat erst vor kurzem im Gespräch mit der „Sport BILD“ deutlich gemacht, woran es am Ende gescheitert ist: „Natürlich geht es immer darum, dass das Gehaltsgefüge homogen bleibt und wir eine vernünftige Struktur haben.“

Dem Vernehmen nach kassiert Haaland in England bis zu 30 Millionen Euro pro Jahr. Damit wäre er auf Anhieb zum absoluten Top-Verdiener beim FC Bayern aufgestiegen.

Auch wenn die Bayern in Sachen Gehalt nicht mit investorengeführten Klubs mithalten können, ist man laut Hainer dennoch in der Lage auf dem Transfermarkt Erfolge zu verbuchen, wie zuletzt bei Sadio Mané oder Matthijs de Ligt: „Wir haben zwar weniger finanzielle Möglichkeiten als andere internationale Topklubs, aber wir können mit unserer Identität in Europa punkten. Die Spieler bekommen hier pünktlich ihr Gehalt und werden wie Familienmitglieder behandelt. Wir bieten auch Titelperspektiven, das ist das Wichtigste für die meisten Spieler.“

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