Hernandez verrät das neue Defensiv-Geheimnis des FC Bayern

Jonas Gerhartz
Jonas Gerhartz - Redakteur
Foto: IMAGO

Am vergangenen Samstag verabschiedete sich der FC Bayern mit einem 2:0-Sieg beim FC Schalke 04 und als amtierender Tabellenführer in die lange Winterpause. Neben der deutlich verbesserten Chancenverwertung scheint der deutsche Rekordmeister auch seine defensive Grundstabilität wieder gefunden zu haben. Nun gab Bayern-Verteidiger Lucas Hernandez einen Einblick in die Defensivarbeit und verriet das neue Geheimnis der Münchner.



Der FC Bayern legte bis zur XXL-Winterpause eine beeindruckende Siegesserie hin. So gewann der FCB wettbewerbsübergreifend seine letzten zehn Pflichtspiele. Neben dieser beeindruckenden Serie scheint der FC Bayern auch seine defensive Anfälligkeit aus den letzten Spielzeiten endlich abgestellt zu haben.

Insbesondere die Abgänge von Jerome Boateng und David Alaba hinterließen in den vergangenen Jahren ein großes sportliches „Loch“ in der Verteidigung, welches nicht sofort „gestopft“ werden konnte. Um dieses Loch in der Verteidigung zu stopfen, verpflichtete der deutsche Rekordmeister im Sommer 2021 Dayot Upamecano von RB Leipzig. Allerdings benötige der Franzose einige Zeit, um an seine starken Leistungen aus Leipziger-Zeiten anzuknüpfen und dementsprechend konnte er die Defensive vorerst nicht stabilisieren. So kassierte der FC Bayern in der vergangenen Bundesliga-Saison 37 Gegentore.

„Der Schlüssel ist mehr Kommunikation“

In dieser Saison wirkt die Münchner Defensive nun deutlich stabiler und so konnten die Bayern sechs ihrer 15 absolvierten Ligaspiele zu Null gewinnen. Zudem hat der deutsche Rekordmeister mit 13 Gegentreffern die wenigsten Gegentore in der Liga kassiert (2. Platz: Freiburg mit 17 Gegentoren).

Im Interview mit der „BILD“ verriet Bayern-Verteidiger Lucas Hernandez nun, was die Defensive des deutschen Rekordmeisters derzeit so stark macht: „Der Schlüssel ist mehr Kommunikation und Vertrauen untereinander. Wir lernen uns immer besser kennen. Das merkt man in jedem Spiel mehr“, erklärte dieser.

Der Franzose zielte mit seiner Aussage u.a. auf das derzeitige Zusammenspiel mit seinen Landsleuten Benjamin Pavard und Dayot Upamecano ab. So versteht sich der 26-Jährige seinen beiden Mannschaftskollegen bestens, was sich auch auf dem Platz widerspiegelt.

Auch De Ligt und Mazraoui wirken sich positiv aus

Aber nicht nur mit seinen beiden Landsleuten scheint sich die Kommunikation auf Platz gebessert zu haben. Mit den Verpflichtungen von Noussair Mazraoui und Matthijs de Ligt kamen zwei weitere „kommunikative Typen“ zum FC Bayern. So spricht auch der Marokkaner fließend Französisch, was die Kommunikation erleichtert. Des Weiteren zeigte sich auch Matthijs de Ligt, der gegen Schalke sein Comeback feierte, in den ersten Wochen als „Lautsprecher“ auf dem Platz.

Wie sattelfest diese Defensive derzeit ist, hat der deutsche Rekordmeister bereits schon in der CL-Gruppenphase unter Beweis gestellt. So kassierten die Münchner nur zwei Gegentore in ihren sechs Gruppenspielen. Zudem blieb man gegen den FC Barcelona und Inter Mailand in Hin- und Rückspiel ohne Gegentor.

Diese eingespielte & kommunikative Defensive der Bayern kann insbesondere in den zukünftigen K.o.-Spielen der Champions League von Vorteil sein. Oder mit anderen Worten: „Eine gute Offensive gewinnt Spiele, eine gute Defensive gewinnt Meisterschaften.“

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