Barça legt Preisschild für Marc-Andre ter Stegen fest: Bayern zeigt weiterhin Interesse

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Seit über einem Jahrzehnt hütet Manuel Neuer bereits das Tor des FC Bayern. Auch mit 36 Jahren gehört der FCB-Kapitän nach wie vor zu den absoluten Leistungsträgern beim deutschen Rekordmeister. Dennoch scheinen die Verantwortlichen in München sich aktiv mit der Frage zu beschäftigen, wer Neuer eines Tages ersetzen kann. Neben Alexander Nübel scheinen sich die Bayern-Bosse auch mit Marc-Andre ter Stegen zu beschäftigen.

Neuer hat erst im Mai dieses Jahres seinen Vertrag vorzeitig bis 2024 beim FC Bayern verlängert. Die Verantwortlichen in München sind davon überzeugt, dass der Torhüter trotz seines hohen Fußball-Alters in der Lage ist auch in den kommenden Jahren Top-Leistungen abzurufen. Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic wird man Neuer „nicht Vorschreiben wie lange dieser spielen darf“. Der 45-Jährige rechnet damit, dass Neuer noch „2-3 Jahren spielen kann“.

Auch für Julian Nagelsmann ist Neuer ein wichtiger Eckpfeiler und Vertrauensperson. Dennoch scheint man in München an einem Plan B zu arbeiten und sich für den Fall der Fälle vorzubereiten.

Kommt ter Stegen für Neuer?

Anfang Oktober hat das katalanische Portal „El Nacional“ berichtet, dass die Bayern sich intensiv mit Barça-Keeper Marc-Andre ter Stegen beschäftigen würden. Demnach soll der 30-Jährige ein „vorrangiges Ziel“ für die Münchner sein in Sachen Neuer-Nachfolge.

Wie das Portal nun berichtet, haben die Katalanen ein Preisschild für den DFB-Nationalspieler festgelegt. Demnach soll man bereit sein ter Stegen für 60 Millionen Euro vorzeitig abzugeben. Viel Geld für einen Torhüter dessen Marktwert auf 30 Millionen Euro taxiert wird. Ter Stegen würde damit zum drittteuersten Torhüter-Transfer aller Zeiten aufsteigen. Neben den Bayern soll es jedoch weitere Interessen für den Ex-Gladbacher geben. Hierzu gehören vor allem Newcastle United, der FC Chelsea und Manchester United.

Bayern sind nach wie vor von Nübel überzeugt

Die Berichte aus Spanien sind mit Vorsicht zu genießen. Deutschen Medienberichten zufolge sind die Bayern-Bosse nach wie vor davon überzeugt, dass Alexander Nübel das Potenzial dazu hat, eines Tages in die Fußstapfen von Neuer zu treten. Das Problem: Nübel hat keine Lust auf eine Reservistenrolle und möchte nicht ewig warten, bis Neuer seine Torwarthandschuhe an den Nagel hängt. Der 26-Jährige ist noch bis zum Ende der Saison an die AS Monaco ausgeliehen. Wie es danach mit ihm weitergeht, ist offen. Eine Rückkehr im Sommer 2023 nach München wird es laut Salihamidzic jedoch nicht geben.

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