Enthüllt: Bayern-Spieler waren maßgeblich für die „Mund-zu-Geste“ gegen Japan verantwortlich

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Die 1:2-Niederlage zum WM-Auftakt gegen Japan sorgt für viele Diskussionen rund um die deutsche Nationalmannschaft. Neben den sportlichen Fragezeichen geht es dabei auch um die anhaltende politischen Debatten. Nun wurde neue Details zu der Schweige-Geste enthüllt.



„Wir lassen uns vielleicht die Binde nehmen, aber wir lassen uns niemals unsere Stimme nehmen. Und unsere Werte“, erklärte DFB-Kapitän Manuel Neuer nach der Auftaktpleite gegen Japan. Die deutschen Spieler hatten bei dem obligatorischen Mannschaftsfoto kurz vor dem Anpfiff als Reaktion auf das Verbot der „One Love“-Binde demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten.

Wie „SPORT1“ berichtet, haben waren sieben Spieler maßgeblich für die „Mund-zu-Geste“ verantwortlich, darunter befanden sich auch Neuer, Thomas Müller, Joshua Kimmich und Leon Goretzka. Demnach hat ein kleiner Kreis an DFB-Spielern am Vorabend des Japan-Spiels im Rahmen einer Sitzung mehrere Ideen, Gesten und Symbole diskutiert. Am Ende entschied sich die Mehrheit für die Schweige-Geste.

Jüngere DFB-Spieler sind genervt

Nach „SPORT1“-Informationen gehen die deutschen Spieler unterschiedlich mit der aktuellen Situation bei der WM in Katar um. Während sich Führungsspieler wie Kimmich, Neuer und Goretzka regelmäßig in Interviews an der politischen Diskussion beteiligen, sind vor allem die jüngeren Spieler genervt davon. Demnach haben manche sogar ihre Social-Media-Kanäle stummgeschaltet, um sich abzuschotten.

Aber auch die erfahrenen Spieler sind nicht wirklich begeistert über die anhaltenden Debatten. Kimmich betonte bereits vor dem Auftaktspiel gegen Japan, dass man „Irgendwann den Fokus auch aufs Sportliche lenken“ muss.

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