Für Benjamin Pavard läuft es aktuell alles andere als ideal. Der Bayern-Profi wurde von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf die Ersatzbank verbannt. Dem 26-Jährigen droht nun sogar die komplette Ausbootung bei der Equipe Tricolore.
47 Länderspiele hat Benjamin Pavard seit 2017 für Frankreich absolviert. Beim WM-Triumph 2018 in Russland gehörte der Defensiv-Allrounder noch zu den absoluten Leistungsträgern unter Didier Deschamps. Mittlerweile spielt der Bayern-Star keine Rolle mehr unter dem 54-Jährigen. Während Pavard beim WM-Auftakt gegen Australien 90 Minuten durchspielen durfte, saß er zuletzt drei Mal in Folge nur auf der Bank – ohne Einsatzzeiten.
„Die Zukunft wird zeigen, ob er zurückkehren wird oder nicht“
Schon seit Tagen machen Meldungen die Runde, wonach Pavard bei Deschamps in Ungnade gefallen sei. Demnach soll sich der Abwehrspieler nicht an taktische Anweisungen seines Trainers gehalten haben. Gerüchten zufolge wird innerhalb der französischen Nationalmannschaft auch die Einstellung des Bayern-Verteidigers kritisch beäugt. Gerüchten zufolge soll es sogar zu einem Streit zwischen Pavard und Ousmane Dembele gekommen sein.
Die jüngsten Aussagen von Frankreichs Co-Trainer Guy Stephan deuten an, dass Pavard auch in Zukunft keine Rolle mehr in der Equipe Tricolore spielen wird, zumindest unter der Ära Deschamps: „Benjamin spielt nicht, aber er trainiert und benimmt sich gut. Ich habe ein wenig mit ihm gesprochen. Natürlich ist er enttäuscht, es ist eine sportliche Entscheidung, die getroffen wurde. Die Zukunft wird zeigen, ob er (in die Nationalmannschaft) zurückkehren wird oder nicht“, erklärte dieser am Dienstag.
Auch bei Bayern hat Pavard keinen einfachen Stand
Pavard gerät nicht nur in der Nationalmannschaft unter Druck. Auch seine sportliche Zukunft beim FC Bayern ist offen. Vor der WM hat dieser mehrfach öffentlich mit einem Abschied kommenden Sommer geliebäugelt und sich offen für einen Wechsel ausgesprochen.
Auch wenn die Münchner durchaus offen für eine Verlängerung mit dem 26-Jährigen sind, verdichten sich die Zeichen, dass es am Ende der Saison zu einem Abschied von der Isar kommen könnte. Dies liegt vor allem dran, dass Pavard künftig in der Innenverteidigung spielen möchten, die Bayern ihn aber auf der Rechtsverteidiger-Position sehen.