Bericht: Bayern-Block spaltete die DFB-Auswahl bei der WM in Katar

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit dem frühen Aus in der Vorrundenphase ist die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar in einem Debakel für die deutsche Nationalmannschaft geendet. Ganz Fußball Deutschland diskutiert schon seit Tagen, wie es dazu kommen konnte. Aktuellen Medienberichten zufolge gab es innerhalb der DFB-Elf Unstimmigkeiten. Demnach soll der Bayern-Block maßgeblich dafür verantwortlich gewesen sein.



Vor der Weltmeisterschaft wurde immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass der „Bayern-Block“ in guter Form nach Katar reist. Der deutsche Rekordmeister stellte insgesamt sieben Spieler, ein Großteil davon waren Stammspieler. Viele Fans, Medien und Experten hatten sich zudem einen Vorteil erhofft, dass Bundestrainer Hansi Flick zahlreiche Bayern-Spieler aus seiner Zeit in München kennt. Wie die „Sport BILD“ berichtet, soll ausgerechnet das gute Verhältnis zwischen Flick und den FCB-Profis zu einer Spaltung innerhalb der DFB-Elf geführt haben.

Hat Flick zu sehr an den Bayern-Spieler festgehalten?

Laut dem Blatt haben viele DFB-Spieler die Personalentscheidungen von Flick während der WM nicht nachvollziehen können. Beispielhaft hierfür steht Thomas Müller, der wochenlang vor dem Turnier verletzungsbedingt kein Spiel bestritten hat, in Katar dennoch gesetzt war. Andere Spieler wie Jonas Hofmann oder Kai Havertz hätten sich indes mehr Vertrauen und Einsatzzeiten gewünscht. Auch Ilkay Gündogan und Marc-Andre ter Stegen wird eine gewisse Unzufriedenheit nachgesagt. Während sich Gündogan mit seiner Auswechslung im Spiel gegen Japan (für Goretzka) schwertat, ist ter Stegen nicht wirklich begeistert davon, dass Neuer quasi alleine entscheiden darf, ob der spielt oder nicht.

Selbst nach dem WM-Aus gab es „Zoff“ auf der Heimreise. Demnach hat der DFB-Tross auf dem Rückflug nach Frankfurt, auf Anweisung von Oliver Bierhoff, einen Zwischenstopp in München gemacht, damit die Bayern-Spieler keinen Umweg auf sich nehmen müssen. Der Rest der Mannschaft hingegen kam verspätet an.

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