Sechs Spieler des FC Bayern haben den Sprung in die K.o.-Phase der Fußball-Weltmeisterschaft erreicht. Alle sechs Akteure zogen mit ihren Nationalmannschaften auch in das Viertelfinale ein. Wie es für die Bayern-Stars in der Runde der letzten 16 lief und was sie im Viertelfinale erwartet, erfahrt ihr hier:
Frankreich fährt souveränen Sieg ein und darf sich berechtigte Hoffnung auf die Titelverteidigung machen

Die L’Equipe Tricolore hat gegen die polnische Nationalmannschaft um Superstar Robert Lewandowski einen souveränen und ungefährdeten Sieg eingefahren. In der Achtelfinalpartie ließ Frankreich über das ganze Spiel hinweg nie wirklich etwas anbrennen. Bayern-Innenverteidiger Dayot Upamecano hat erneut über die vollen 90 Minuten auf dem Platz gestanden, nachdem er wie viele andere Stammkräfte gegen Tunesien geschont wurde. Damit ist der 24-Jährige der einzige Bayern-Star, der unter Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps dieses Standing genießt. Während Kingsley Coman weiterhin als Ergänzungsspieler von der Bank kommt, um die Stamm-Flügelspieler Dembélé oder Mbappé abzulösen, ist Benjamin Pavard bei Deschamps in Ungnade gefallen. Seit dem Auftaktspiel gegen Australien hat der 26-Jährige keine Minute mehr auf dem Platz gestanden.
Der Weltmeister von 2018 trifft im Viertelfinale am Samstag auf England, die mit einem souveränen 3:0 gegen den Senegal die nächste Runde erreicht haben.
Marokko feiert Sensation gegen Spanien
Die Nationalmannschaft aus Nordafrika hat im Achtelfinale sensationell Spanien besiegt. Die Marokkaner bestachen vor allem durch eine enorme Laufbereitschaft und einen aufopferungsvollen Kampf. In einem zähen Spiel über 90 Minuten ereigneten sich wenige Chancen, doch die Leidenschaft der Marokkaner war über den Platz hinaus zu spüren. Auch Mazraoui – der einzig überbleibende afrikanische Bayern-Akteur – war bis zur 84. Minute im Einsatz und hat damit maßgeblichen Anteil, dass die Marokkaner es gegen den haushohen Favoriten überhaupt in die Verlängerung geschafft haben. In dieser fielen ebenfalls keine Treffer, so dass es ins Elfmeterschießen ging. Dort avancierte der marokkanische Torwart Bono zum Helden. Der Stammkeeper des FC Sevillas parierte alle drei Versuche der Spanier ab. Auf der eigenen Seite war es dann Achraf Hakimi, der den entscheidenden Elfmeter frech in die Mitte chippte.
Marokko steht damit zum ersten Mal in der WM-Geschichte in der Runde der letzten Acht. Für Mazraoui und seine Landsleute geht es im Viertelfinale gegen Portugal.
Stanisic verpasst Kroatien-Erfolg verletzungsbedingt
Bayern-Spieler Josip Stanisic musste bei der Partie gegen Japan aufgrund einer Muskelverletzung passen. Damit bleibt der Defensiv-Akteur weiter ohne Einsatzminute im Turnier, darf mit seinen Landsleuten aber den Erfolg in die nächste Runde feiern. Mann des Spiels ist ohne Frage der kroatische Torwart Dominik Livakovic gewesen. Mit einem1:1 ging es nach 90 Minuten in die Verlängerung, in der kein Team den entscheidenden Punch setzen konnte. Daraufhin ging es ins Elfmeterschießen, bei dem Livakovic zum Helden werden sollte. Der Schlussmann von Dinamo Zagreb parierte gegen die Japaner drei von vier Elfmetern und musste nur beim Elfmeter von Bochum-Profi Takuma Asana hinter sich greifen.
Kroatien zieht dadurch, wie auch schon 2018, ins Viertelfinale ein. Ob es für die Mannen von Zlatko Dalic in Katar genauso weit geht wie vor vier Jahren, als man bis ins Endspieö stürmte, wird sich in der nächsten Partie zeigen. Dort geht es gegen niemand geringeren als Brasilien. Die Selecao lief in ihrer Achtelfinalpartie gegen Südkorea zur Höchstform auf und feierten einen deutlichen 4:1-Sieg.
De Ligt sitzt bei Sieg der Elftal 90 Minuten auf der Bank

Die Niederlande hatten die Ehre die K.o.-Runde in Katar zu eröffnen. Im ersten Achtefinalspiel setzte sich die Elftal mit 3:1 gegen die USA durch. Die US-Boys kamen nach 0:2-Rückstand zwar durch ihren Joker Haji Wright wieder mit einem Tor heran, waren aber auf das ganze Spiel gesehen die schlechtere Mannschaft. In der 81. Minute sorgte Denzel Dumfries dann für die Entscheidung. Matthijs de Ligt wurde erst Sekunden vor Abpfiff eingewechselt.
Die Mannen von Bonds-Coach Louis van Gaal treffen im Viertelfinale auf Argentinien.