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Nach WM-Aus: An dieser Schwachstelle will Musiala im neuen Jahr arbeiten

Jamal Musiala
Foto: Getty Images

Jamal Musiala gehörte zu den wenigen Lichtblicken in der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Der Bayern-Profi zeigte sich nach dem Vorrunden-Aus sichtlich frustriert. Aktuellen Medienberichten zufolge nimmt sich der 19-Jährige aktuell eine Auszeit vom Fußball. Im neuen Jahr möchte der Offensivspieler jedoch erneut voll angreifen und sein Spiel ganz gezielt verbessern.



Wie die “Sport BILD” berichtet, hat das frühe Ausscheiden bei der WM in Katar Musiala so sehr mitgenommen, dass er sich nach dem deutschen Aus kein WM-Spiel mehr angeschaut hat. Laut dem Blatt will der Youngster “den Kopf frei bekommen” und mit seiner mit Familie und Freunden verreisen.

Toppmöller nimmt Musiala unter seine Fittiche

Musiala sorgte mit seinen zahlreichen Dribblings bei der WM immer wieder für Unruhe um und im gegnerischen Strafraum. Der 19-Jährige hatte auch selbst die eine oder andere (Groß)Chance. Am Ende kam der FCB-Star jedoch “nur” auf eine Vorlage in drei Spielen. Daran möchte Musiala im neuen Jahr gezielt arbeiten.

Nach “Sport BILD”-Informationen hat der Offensiv-Allrounder während der WM bereits mehrmals mit seinem Neuroathletik-Trainer Steffen Teppel telefoniert, um zu besprechen, wie er seinen Abschluss verbessern kann. Demnach möchte Musiala in der zweiten Saisonhälfte mit Assistenztrainer Dino Toppmöller gezielt an seinem Schuss/Abschluss arbeiten.

In der Bundesliga hat Musiala seine Goalgetter-Qualitäten bereits unter Beweis gestellt. In 14 Spielen kommt er in der laufenden Saison bisher auf neun Treffer.

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Nicht immer nur drauf knallen! Auch mal lupfen, den Torwart umspielen oder Schuss antäuschen, Torwart springen lassen und dann cool vorbei legen.

Eiskalt sein und abgezockt ist wichtiger als perfekte Schusstechnik.

Der junge ist 19 Jahre. Das wird er schon noch alles lernen. Er soll weiter bleiben wie er ist!!! Alles andere wird er mit jedem Spiel mehr auch noch lernen.

Bis jetzt hat er das immer genauso gemacht. Er hat nie draufgeballert.

Sehe ich auch so. Man hat bei ihm bei der WM vor dem Tor eine gewisse Nervosität gesehen, die man von ihm aus der Buli nicht kannte. Ist halt doch nochmal was anderes seine erste WM zu spielen. In der Buli war er für seine 19 Jahre schon fast unverschämt abgezockt und hat nie einfach drauf geknallt

Du musst es ja wissen, roker 😉

Es ist noch kein Messi vom Himmel gefallen…..Jamal ist noch sooo jung, aber er hat den Ehrgeiz und das Talent all seine Ziele zu erreichen! Die Fussballwelt wird nicht viel Freude an ihm haben.

….wird natürlich” noch viel Freude an ihm haben “

Sein Problem bei der WM war, dass er keinen Blick für den Nebenmann hat.
Wenn er das nicht lernt wird er kein Großer.

Hatte er überhaupt Nebenmänner bis auf Füllkrug und Havertz?
Ich hab sonst keine gesehen.

Es spricht sehr für ihn, wenn er weiß, dass er sich noch verbessern muss.

Hilft ein Neuroathletiktrainer ? Musiala offenbar nicht, denn während der WM scheint der ihn weiter blockiert zu haben.

Nicht drüber nachdenken um locker zu bleiben klingt für mich plausibler

Du lebst echt hinterm Mond – hast dafür aber ne laute Meinung.
Niemand ist lockerer an die WM gegangen als Musiala (Siehe Interviews während der WM) und NIEMAND war annähernd auf seinem Niveau.
Also Ball flach, oder Mund geschlossen halten!

Hinterm Mond stand aber ein Fernseher, und da akonnte ich im Gegensatz zu dir das Turnier sehen: Musiala hat alles versemmelt.

Komplett untypisch, von Lockerheit vor dem Tor war da gar nichts zu sehen.

Da muss ich dir rechtgeben. Gegen Spanien eine Hundertprozentige ziemlich verkrampft versemmelt. War sonst nicht seine Art. Zu viel Druck auf den Schultern: “Der muss jetzt unbedingt rein, koste es, was es wolle.” Und dann blindwütig auf den Torwart geballert.

Wie’s geht, hat im letzten Spiel Kai Havertz gezeigt.

Diese Bodenständigkeit und Selbstreflektion macht JM noch viel wertvoller für uns.
Bezahlt ihn marktgerecht, behandelt ihn respektvoll und er wird einer die Größten, der jemals bei uns gespielt haben.

Richtig erkannt, Danke. Wenn jetzt Gnabry und Sane zur gleichen Erkenntniss kommen sich verbessern zu müssen, ist die Rückrunde gesichert.

er sollte lieber daran arbeiten, auch mal abzuspielen.

Wir haben die meisten Torchancen aller Mannschaften in der Vorrunde generiert. Deswegen stellt sich Jamal genau die richtige Frage.

Höchster Expected-Goals Wert!

Und was nützt dieser Wert? Sagt lediglich etwas über die zu erwartende Tormöglichkeit aus. Man muss dann natürlich auch die Tore machen.

Der Wert dient dem Erkenntnisgewinn. Sonst nix.
Wenn du mit höchstem xGoal-Wert nur wenig Buden machst bzw. wenn der Quotient Buden:xGoals besonders gering ist, weißt du, wo die Sollbruchstellen liegen.

Vor allem weniger Instagram und Tiktok. Da greife ich mal die Hummels Kritik auf, die er bei Dortmund in der Hinrunde ausgesprochen hat. Es muss nicht immer sexy sein. Ich erinnere mich bei Musiala an eine Szene, ich glaube gegen Japan, wo er alle wunderbar ausdribbel, perfekt mittig im Strafraum aus kurzer Distanz zum Schuss kommt. Die ganze rechte Ecke war völlig frei, er hätte ihn locker einschieben können. Stattdessen wollte er ihn mit voller Wucht in der Mitte reinhämmern, sodass der Torwart nur noch hinterher schauen kann. Der Schuss ging letztlich einfach rüber. Also, weniger darüber nachdenken, was auf Social Media die Runde macht und mehr den Ball einfach reinlegen, völlig egal wie es aussieht. An die Tore selbst erinnert sich ohnehin später kaum einer mehr, es zählt vor allem, wie viele Tore man macht. Ich denke, das wird der junge Mann jetzt lernen und wenn er das schafft, dann ist er auf dem Level des jungen Messi. Kein anderer auf der Welt kann so auf engem Raum dribbeln.

Ich denke nicht, dass Jamal, wenn er vor dem Abschluss steht, darüber nachdenkt, wie er bei Instagram rüberkommt. Das ist völliger Blödsinn. In manchen Situation fehlt ihm einfach noch die Coolness, die er sich aber im Laufe der Zeit aneignen wird.

Na hoffentlich! Thomas Müller hat die sich im Laufe von einem Dutzend Jahren niemals angeeignet.
Wenn ich mir die unvergleichlichen Maradona-Tore anschaue, wird mir klar, dass der Mann absolut von sich überzeugt war. Er wusste schon vorher, dass er den reinmacht.

Am Ende des Tages (3€ ins Phrasenschweinderl) ist das mehr eine mentale Angelegenheit denn eine fußballtechnische.

Da gebe ich dir absolut Recht. Und zudem kommt jetzt vielleicht die Phase wo er zuviel dribbelt anstatt abzuspielen. Das war irgendwie absehbar. Dafür wird er auch Kritik ernten. Einen weniger umdribbeln dafür Kopf hoch und abspielen,dann ist er perfekt.

Kopf hoch, ganz wichtig! Einmal um den Torwart auszugucken. Zum anderen um zu merken, ob einer noch besser postiert steht.

Der Bursche hat die richtige Einstellung um ein ganz großer zu werden!

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.