Alternative zu Kane? Bayern beobachtet ManUnited-Star Marcus Rashford

Jonas Gerhartz
Jonas Gerhartz - Redakteur
Foto: Getty Images

Seit dem Abgang von Robert Lewandowski nimmt die Stürmer-Diskussion beim FC Bayern kein Ende. Auch wenn Eric Maxim Choupo-Moting zuletzt groß aufspielt und den Abgang des Polen beinahe vergessen macht, gestaltet sich auch seine Zukunft an der Isar völlig offen. Als ein möglicher Nachfolger wird schon seit Monaten Harry Kane beim Rekordmeister gehandelt. Doch nun sollen die Münchner einen weiteren England-Star ins Visier genommen haben.

Neben der Torhüter-Position kursieren auch weiterhin viele Gerüchte, wer in Zukunft die Neuner-Position beim FC Bayern bekleiden soll. Seit Monaten reißen die Spekulationen um eine Verpflichtung von England-Kapitän Harry Kane nicht ab, der ganz oben auf der Liste der Münchner stehen soll. Allerdings könnte die kolportierte Ablösesumme zwischen 80-100 Millionen Euro für den 29-Jährigen nur schwierig für den FC Bayern zu stemmen sein.

Mit Eric Maxim Choupo-Moting scheint der deutsche Rekordmeister zumindest eine kurzfristige Lösung für die hinterlassene Lücke im Sturmzentrum gefunden zu haben. So zählte der Kameruner gegen Ende der Hinrunde zu den absoluten Leistungsträgern unter Trainer Julian Nagelsmann und war nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Allerdings scheinen auch die anstehenden Vertragsgespräche mit Choupo-Moting kein Selbstläufer zu werden, da beide Parteien unterschiedliche Vorstellungen wie beispielsweise bei der Vertragslaufzeit haben.

Für das mögliche Szenario, dass ein Deal mit Kane im kommenden Sommer sowie die Vertragsverlängerung mit Eric Maxim Choupo-Moting platzen, sondieren die Münchner weiterhin den Stürmer-Markt. Dabei soll der deutsche Rekordmeister auch die Entwicklung eines anderen England-Stars ganz genau beobachten.

Wird Marcus Rashford die B-Lösung?

Wie auch bei Kane gab es im vergangenen Sommer auch vereinzelt Gerüchte um ein Engagement von Marcus Rashford an der Isar. So berichtete u.a. der britische „Telegraph“, dass der FC Bayern die sportliche Situation des 25-Jährigen bei Manchester United ganz genau beobachtet habe. Damals erschien ein Transfer an die Isar allerdings sehr unwahrscheinlich, da sich Rashford unter dem neuen United-Trainer Erik ten Hag neu beweisen wollte. Doch nun scheint ein Wechsel nach München wieder denkbar.

Wie der Transfer-Insider Ekrem Konur berichtet, beobachtet der deutsche Rekordmeister erneut die Situation des Engländers, der aufgrund von ausbleibender Spielzeit unter ten Hag weiterhin unzufrieden ist. Zudem spricht auch die aktuelle Vertragssituation des 25-Jährigen derzeit nicht unbedingt für einen weiteren Verbleib bei United, da sein Arbeitspapier im kommenden Sommer ausläuft. Allerdings haben die „Red Devils“ die einseitige Option, den Vertrag mit ihrem Offensivspieler um ein Jahr zu verlängern.

PSG bei Rashford in der Pole-Position

Am vergangenen Wochenende musste Rashford mit den „Three Lions“ in einem packenden Viertelfinal-Kracher gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich mit 1:2 geschlagen geben. Dennoch absolvierte Rashford eine gute Weltmeisterschaft und kam bei fünf Einsätzen auf drei WM-Tore.

Diese starken Leistungen auf internationaler Bühne sorgen natürlich auch bei anderen europäischen Top-Klubs für Aufsehen. Insbesondere Paris Saint-Germain schätzt die sportlichen Qualitäten des Engländers. So äußerte sich PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi wie folgt über Rashford und hofft auf eine Verpflichtung im kommenden Sommer: „Er ist ein interessanter Spieler, der wirklich erstaunlich ist. Wir machen keinen Hehl daraus, wir haben vorher schon gesprochen. Aber der Moment war für beide Seiten nicht gut. Vielleicht im kommenden Sommer, warum nicht?“

Es bleibt abzuwarten, wie sich das Stürmer-Thema an der Säbener Straße weiterentwickelt. Zwei Dinge sollten allerdings klar sein: 1. Bayern wird wahrscheinlich alles daran setzen, Harry Kane im kommenden Sommer nach München zu lotsen. Zweitens ist es auch unwahrscheinlich, dass sich die Münchner auf ein Wettbieten mit dem Scheich-Klub aus Paris einlassen.

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