Der FC Bayern befindet sich nach der schweren Verletzung von Kapitän Manuel Neuer noch ein wenig im Schockzustand. Aktuell ist unklar wie es auf der Torhüter-Position im Winter weitergeht. Hasan Salihamidzic hat extra seinen USA-Urlaub unterbrochen, um an Ort und Stelle zu sein, wenn die Suche nach einem Neuer-Ersatz eingeleitet wird. Noch ist aber gar nicht sicher, ob die Bayern tatsächlich einen neuen Schlussmann verpflichten. Sven Ulreich präsentierte sich schließlich bereits in der Vergangenheit als verlässlicher Ersatz und nicht wenige fordern, dass der FC Bayern dem Reservisten auch diesmal vertraut.
Seit der Neuer-Verletzung geistern täglich Torhüter-Namen durch die Medien, die den FCB-Kapitän in der Rückrunde vertreten könnten. Unter anderem wurden zuletzt die drei WM-Stars Dominik Livakovic, Keylor Navas und Bono gehandelt. Am realistischen erscheint derzeit jedoch, dass die Münchner den aktuell verliehenen Alexander Nübel zurückholen. Geht es nach Torwart-Legende Sepp Maier, ist aber überhaupt keine Verpflichtung notwendig: „Ich würde Sven Ulreich das Vertrauen geben, denn er hat es ja schon bewiesen, dass er ein sehr guter Torhüter ist“, erklärte der 78-Jährige gegenüber der „BILD“.
Auch Lehmann stärkt Ulreich den Rücken
Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann schlug diesbezüglich ähnliche Töne an: „Sven Ulreich hat jetzt das Vertrauen verdient, er ist ein sehr guter Torhüter. Die Bayern werden auch ihre Gründe gehabt haben, dass sie Alexander Nübel ziehen ließen und nicht Ulreich“, erläuterte dieser.
Sowohl Lehmann als auch Maier sind überzeugt davon, dass Neuer erfolgreich ins Bayern-Tor zurückkehren wird. Dieser sei laut Maier schließlich „ein Kämpfer“. Demnach ist der Bedarf nach einem neuen Mann, der die Sache verkomplizieren würde, nicht unbedingt gegeben. Lehmann sieht auch kein Problem darin, dass mit Johannes Schenk wohl ein 19-Jähriger Keeper auf der Bank sitzen wird. Ich habe auch mit 18 Jahren mein erstes Profi-Spiel bestritten“, erinnerte sich der frühere Schalker und Dortmunder.