Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Fußball-Weltmeisterschaft steht die DFB-Elf vor einem „Neustart“. Auch wenn es derzeit vollkommen offen ist, ob und welche personelle Konsequenzen Bundestrainer Hansi Flick nach dem WM-Debakel vornehmen wird, könnte sich auch etwas im DFB-Tor verändern.
Im Gespräch mit dem „ZDF Sportstudio“ äußerte sich Flick über das desaströse Abschneiden bei der WM 2022 in Katar und betonte, dass es mehrere Gründe dafür gab, warum die DFB-Elf auf kompletter Linie enttäuscht hat: „Wir hatten uns in der Gruppenphase mit die meisten Torchancen erspielt. Die Effizienz war aber nicht so hoch, wie wir uns das vorstellen. Wenn man die Defensive anschaut, da waren wir nur Durchschnitt. Daran müssen wir arbeiten.“
Flick kündigt Konkurrenzkampf im DFB-Tor an
Viele Fans, Medien und Experten fordern personelle Konsequenzen nach der WM und einen Kaderumbruch. Auch DFB-Kapitän Manuel Neuer geriet zuletzt deutlich in die Kritik. Der 36-Jährige selbst hat bereits betont, dass er sich nicht mit einem Rücktritt beschäftigt und nach wie vor den festen Willen hat für Deutschland zwischen den Pfosten zu stehen.
Bundestrainer Flick deutete indes an, dass sich der Bayern-Profi auf einen verschärften Konkurrenzkampf einstellen kann: „Marc-Andre ter Stegen und Kevin Trapp werden 2023 die Chance bekommen, zu zeigen, was sie können. Wir haben gerade auf der Torhüterposition enorme Qualität.“ Auffällig ist: Flick zeigte sich in Sachen Neuer sehr zurückhaltend: „Für ihn ist wichtig, dass er wieder fit wird und auf sein Leistungsniveau kommt.“
Mit Blick auf die schwere Verletzung von Neuer wird der FCB-Star bis zum Sommer 2023 kein Spiel für die deutsche Elf bestreiten können. Klar ist zudem: Mit bald 37 Jahren und der „ausgeprägten Krankenakte“ wird sich Neuer ordentlich ins Zeug legen müssen, sowohl beim FC Bayern als auch in der DFB-Auswahl.
Vor allem Marc-Andre ter Stegen scharrt bereits seit geraumer Zeit mit den Hufen und wird alles daran setzen die Chancen zu nutzen, welche er von Flick erhalten wird.