Bayern-Profi Kingsley Coman und weitere Spieler der französischen Nationalmannschaft wurden nach der Niederlage im WM-Finale gegen Argentinien in den sozialen Netzwerken massiv rassistisch beleidigt. Wie der französische Fußballverband nun bekannt gab, wird man juristische Schritte gegen die entsprechenden User einleiten.
Im dramatischen WM-Finale zwischen Frankreich und Argentinien verschoss Bayerns Kingsley Coman seinen Elfmeter und leitete damit die spätere Niederlage ein.
Nach dem Spiel wurde der 26-Jährige auf seinem Instagram-Kanal massiv rassistisch beleidigt. Unter anderem wurde sehr oft das N-Wort verwendet, auch Affen-Emojis waren unter vielen Posts zu sehen. Der FC Bayern hat diese Anfeindungen bereits aufs Schärfste verurteilt. Auch der französische Fußballverband hat nun reagiert und geht einen Schritt weiter.
Verband geht rechtlich gegen die Hasskommentare vor
A la suite de la finale de la Coupe du monde, plusieurs joueurs de l’Equipe de France ont fait l’objet de propos racistes et haineux inacceptables sur les réseaux sociaux.
La FFF les condamne et va porter plainte contre ses auteurs. pic.twitter.com/IrpaI246Es
— Equipe de France
(@equipedefrance) December 20, 2022
Der Verband äußerte sich am Dienstag im Rahmen einer Mitteilung wie folgt dazu: „Im Anschluss an das WM-Finale wurden mehrere Spieler der französischen Nationalmannschaft in den sozialen Netzwerken mit inakzeptablen rassistischen und hasserfüllten Äußerungen konfrontiert. Die FFF verurteilt diese und wird gegen die Urheber Klage einreichen.“
Ob die Verfasser der Hasskommentare ausfindig gemacht werden können, ist offen. Dennoch hat das Vorgehen des FFF einen wichtigen symbolischen Charakter und sorgt hoffentlich dafür, dass es künftig nicht mehr zu solchen unschönen Vorfällen kommt.