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Nach Hasskommentaren gegen Coman & Co. – Französischer Verband leitet juristische Schritte ein

Kingsley Coman
Foto: Getty Images

Bayern-Profi Kingsley Coman und weitere Spieler der französischen Nationalmannschaft wurden nach der Niederlage im WM-Finale gegen Argentinien in den sozialen Netzwerken massiv rassistisch beleidigt. Wie der französische Fußballverband nun bekannt gab, wird man juristische Schritte gegen die entsprechenden User einleiten.



Im dramatischen WM-Finale zwischen Frankreich und Argentinien verschoss Bayerns Kingsley Coman seinen Elfmeter und leitete damit die spätere Niederlage ein.

Nach dem Spiel wurde der 26-Jährige auf seinem Instagram-Kanal massiv rassistisch beleidigt. Unter anderem wurde sehr oft das N-Wort verwendet, auch Affen-Emojis waren unter vielen Posts zu sehen. Der FC Bayern hat diese Anfeindungen bereits aufs Schärfste verurteilt. Auch der französische Fußballverband hat nun reagiert und geht einen Schritt weiter.

Verband geht rechtlich gegen die Hasskommentare vor

Der Verband äußerte sich am Dienstag im Rahmen einer Mitteilung wie folgt dazu: “Im Anschluss an das WM-Finale wurden mehrere Spieler der französischen Nationalmannschaft in den sozialen Netzwerken mit inakzeptablen rassistischen und hasserfüllten Äußerungen konfrontiert. Die FFF verurteilt diese und wird gegen die Urheber Klage einreichen.”

Ob die Verfasser der Hasskommentare ausfindig gemacht werden können, ist offen. Dennoch hat das Vorgehen des FFF einen wichtigen symbolischen Charakter und sorgt hoffentlich dafür, dass es künftig nicht mehr zu solchen unschönen Vorfällen kommt.

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Ein ganz guter Ansatz des französische Fußballverbands. Obwohl dieser Vorstoß allenfalls symbolischen Charakter mit aktionistischem Beigeschmack hat hoffe ich, dass diese Art von rassistischen, hasserfüllten und inakzeptablen Äußerungen in den sozialen Netzwerken in Zukunft stärker verfolgt werden

Dein Wort in Gottes Ohr. Allein mir fehlt der Glaube.

Das siehst du falsch. Da geht was! Siehe auch Renate Künast vs. Facebook vor Berliner Gerichten.

Ist es nicht leider immer so!?
Wann immer dke geliebten Spieler oder der Club oder in diesem Fall die Nationalmannschaft gewinnt oder überragend spielen…sind sie die besten, die tollsten…da gibt es keine besseren…doch wenn verloren wird oder jemand nicht das leistet wie sonst, ist es das schlimmste der welt…und alles wird schlecht geredet. Diese menschen lieben den Fussball einfach nicht…lieben es nicht mit zufiebern aber auch mit zutrauern wenn es mal nicht läuft…davon gibt es leider zuviele. Lauter Internet Rambos welche sich hinter der Anonymität verstecken.

Ich hoffe stark das soetwas endlich mal richtig bestraft wird wie ein echtes verbrechen. Nicht nur mit Geldstrafen oder sonst etwas….so das es richtig weh tut.

Das sind unzweifelhaft Straftatbestände! Und wenn die Gerichte Druck machen, rückt Insta die Daten raus. Bei uns herrscht immer noch das Recht und nicht die private Moral von Elon Musk & Co.

Leider sind wir in Deutschland nicht besser, eher schlimmer.

Im Östen bisserl schlimmer. Im Westen bisserl besser.

Da sollte man hier in diesem Forum auch mal beginnen zu ermitteln.

Nach Europäischem Recht muss Meta diese Spasten identifizieren. Zuckerzwergs Hassimperium kriegt auf die Schnauze.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.