Effenberg kritisiert Neuer scharf: „Er hat die Ziele des FC Bayern fahrlässig in Gefahr gebracht“

Vjekoslav Keskic
Fotos: Getty Images

Manuel Neuer wird dem FC Bayern für den Rest der Saison nicht zur Verfügung stehen. Der 36-jährige Torhüter hat sich bei einer Ski-Tour einen Beinbruch zugezogen und fällt monatelang aus. Laut Stefan Effenberg hat der Bayern-Kapitän fahrlässig gehandelt und gefährdet damit die Ziele der Münchner.

Mit Sadio Mané, Lucas Hernandez und Manuel Neuer muss Julian Nagelsmann in den kommenden Monaten auf drei wichtige Leistungsträger verzichten. Während sich Mané und Hernandez im „Diensteinsatz“ auf dem Platz verletzt haben, zog sich Neuer seinen Unterschenkelbruch unmittelbar nach der WM 2022 beim Skitourengehen zu.

Gerüchten zufolge gibt es FCB-intern durchaus kritische Stimmen, die Neuer vorwerfen fahrlässig gehandelt zu haben. Auch Ex-Bayern-Spieler Stefan Effenberg hat überhaupt kein Verständnis für den Torhüter und seine riskanten Freizeitaktivitäten: „Neuers Ausfall ist eine Riesenbaustelle, die sie schließen müssen. Er hat die Ziele des FC Bayern fahrlässig in Gefahr gebracht“, polterte dieser in seiner „t-online“-Kolumne.

BVB und RB wittern ihre Chance

Auch wenn die Bayern die Bundesliga relativ souverän mit vier Punkten anführen, rechnet Effenberg damit, dass der Neuer-Ausfall eine zusätzliche Motivation für die Bayern-Jäger sind wird im neuen Jahr: „So bitter das für Bayern ist, ist es vor allem für RB oder auch den BVB die Chance, noch mal anzugreifen und vielleicht den ganz großen Wurf zu schaffen.“ Laut dem 54-Jährigen ist der „Kampf um die Meisterschaft noch lange nicht entschieden.“ Aus Sicht des „Tigers“ könnte der Neuer-Ausfall auch Konsequenzen in der Champions League haben: „Diese Aufgabe hat es in sich und kann auch übel ausgehen“.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge suchen die Bayern derzeit händeringend einen adäquaten Ersatz für Neuer. Während die geplante Rückholaktion von Alexander Nübel zu platzen droht, rückt Gladbach-Profi Yann Sommer immer stärker in den Fokus der Münchner.

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