Für zahlreiche Bayern-Stars verlief die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar alles andere als ideal. Vor allem die DFB-Nationalspieler haben einiges zu verarbeiten. Ex-FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat dennoch keine Angst, dass sich die Enttäuschung der Spieler auf die Bayern auswirken wird.
Joshua Kimmich hatte unmittelbar nach dem Vorrunden-Aus mit Deutschland öffentlich betont, dass er Angst hat in ein „emotionales Loch zu fallen“. Auch andere FCB-Profis zeigten sich niedergeschlagen und haben sich eine Auszeit vom Fußball genommen.
Es wird spannend zu sehen, in welcher Verfassung sich die Bayern-Stars zum Rückrunden-Start in knapp drei Wochen präsentieren werden.
Rummenigge hat keinen Angst vor „negativen Nachwirkungen“
Bayerns frühere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge glaubt nicht an „negative Nachwirkungen“ beim FC Bayern. Der 67-Jährige verwies auf die WM-Pleite 2018. Auch damals haben die FCB-Spieler sehr schnell den Schalter wieder ungelegt: „2018 sind die Spieler mit großer Enttäuschung von der WM in Russland zurückgekommen. Ihren Frust haben sie dann mit großem Ehrgeiz in der Bundesliga kompensiert und sich beim FC Bayern voll reingehängt“, erklärte dieser vor dem Trainingsstart der Bayern.
Rummenigge hat viel mehr Sorgen mit Blick auf die vielen Ausfälle beim Rekordmeister: „Mit Manuel Neuer, Lucas Hernández und Sadio Mané fallen nun erst einmal drei Leistungsträger aus. Ich wünsche mir natürlich für das neue Jahr, dass sich nicht noch weitere Spieler verletzen.“
In Sachen Titel-Ausbeute zeigt sich der langjährige Bayern-Klubchef zurückhaltend. Die Tabellenführung in der Bundesliga zum Jahreswechsel biete „beste Voraussetzungen, dass die Meisterschaft 2023 ebenfalls wieder nach München vergeben wird“, betonte dieser. „Aber wir wissen auch, dass in der Champions League der Erwartungshorizont in dieser Saison sehr hoch ist“, sagte Rummenigge.