Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Yann Sommer Bayerns neue Wunschlösung, um den verletzten Manuel Neuer in der Rückrunde zu ersetzen. Auch wenn 34-Jährige im Winter zum deutschen Rekordmeister wechseln möchte, ist der Transfer des Schweizers kein Selbstläufer. Gladbach-Coach Daniel Farke machte am Dienstag deutlich, dass er nicht mit einem Abschied im Januar rechnet.
Der Schweizer „Blick“ hatte heute berichtet, dass der Sommer-Transfer zum FC Bayern immer näher rückt. Demnach hat der Schlussmann bereits seinen klaren Wunsch geäußert die Rheinländer in Richtung München zu verlassen. In Deutschland hingegen kursieren deutlich andere Meldungen. Während der „kicker“ vermeldet, dass Sommer bisher keinerlei Wechselambitionen bei den Verantwortlichen in Gladbach hinterlegt hat, betont auch „Sky“-Reporter Florian Plettenberg, dass sich der Transfer noch lange nicht auf der Zielgeraden befindet: „Er will zum FC Bayern wechseln, aber das ist noch lange nicht in Sicht. Vieles muss noch geklärt werden. Es ist also ein offenes Rennen und immer noch schwierig“, erklärte der Transfer-Insider. Entscheidend wird es vor allem sein, ob Gladbach einen Nachfolger findet.
„Warum sollten wir so einen Torhüter abgeben?“
Gladbach-Trainer Daniel Farke will von einem vorzeitigen Abschied seines Stammtorhüters im Winter indes nichts wissen: „Er hat einen Vertrag bis zum Sommer und wir haben gar kein Bestreben, ihn irgendwie abzugeben. Warum sollten wir so einen Torhüter abgeben? Da müsste es schon sehr sehr gute Gründe geben, so einen Qualitätsspieler abgeben zu wollen“, reagierte Farke auf die anhaltenden Gerüchte.
Nach „SPORT1“-Informationen rechnen die Verantwortlichen in Gladbach nicht damit, dass Sommer den Klub im Winter verlässt. Der TV-Sender bezieht sich dabei auf Quellen aus dem Vereinsumfeld. Zwischen den Bayern und Mönchengladbach soll es bisher noch keinerlei Kontakt geben.
Bayern läuft die Zeit davon
Es wird spannend zu sehen, was in den kommenden Tagen in der Causa Sommer passiert. Dem Vernehmen nach möchte der Schweizer Nationalspieler keinen Wechsel erzwingen und würde auch ein „Nein“ der Gladbach-Bosse im Zweifel akzeptieren. Klar ist aber auch: Sommer hat nur noch einen laufenden Vertrag bis zum Ende der Saison. Sollten die Fohlen die kolportierte Ablöse in Höhe von fünf Millionen Euro erhalten und einen adäquaten Ersatz finden, spricht vieles für einen Bayern-Wechsel.
Bedingt durch die Tatsache, dass die Bayern noch diese Woche einen Neuer-Ersatz verpflichten möchten, damit dieser ins Winter-Trainingslager nach Doha mitfliegen kann, wird sich der Transferpoker um den Schlussmann nicht allzu lange ziehen.