Kapitän in spe: Kimmich soll mehr Verantwortung beim FC Bayern übernehmen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Joshua Kimmich bereitete mit seinem niedergeschlagenen Interview nach dem WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft einigen Sorge. Der 27-Jährige sprach unter anderem davon, Angst davor zu haben, in ein Loch zu fallen. Dabei wäre für die Münchner ein führungs- und leistungsstarker Kimmich so wichtig wie nie zuvor. Aktuellen Medienberichten zufolge soll der Mittelfeld-Motor der Münchner in der Rückrunde den nächsten Schritt beim Rekordmeister vollziehen.

Der FC Bayern geht mit etlichen Sorgen in die Rückrunde. Zahlreiche Nationalspieler aus Deutschland und Frankreich haben Negativ-Erlebnisse hinter sich und noch dazu kommen die enorm bitteren Verletzungen von Manuel Neuer, Lucas Hernandez und Sadio Mane. Das Team muss noch näher zusammenrücken und mentale Stärke zeigen, um die enorm hohe Zielvorgabe trotz der Hindernisse zu erreichen.

Noch stärker in den Vordergrund rücken soll laut “tz“-Angaben insbesondere Joshua Kimmich. Der 27-jährige Mittelfeld-Leader wird bei den Verantwortlichen als Kapitän der Zukunft angesehen und könnte bereits in dieser Saison das ein oder andere Mal mit der Binde am Arm gesichtet werden. Grund hierfür ist die Verletzung von Neuer und die Tatsache, dass Ersatz-Kapitän Thomas Müller nicht mehr unantastbar sein soll.

Kimmich benötigt Unterstützung

Kimmich hat sein Standing insbesondere in der Nagelsmann-Ära nochmals deutlich steigern können und gilt als Wortführer in der Kabine und Bindeglied in der Mannschaft. Trotzdem sollte man darauf aufpassen, dass nicht zu viel Last auf den Schultern des Mittelfeld-Leaders lastet. Wie groß dieser ist, haben unter anderem seine Aussagen nach dem WM-Aus signalisiert.

Hinzu kommt die Tatsache, dass Kimmich fast ununterbrochen spielen muss, wohingegen alle anderen Feldspieler immer mal wieder ihre Pausen erhielten und weiterhin erhalten werden. Nicht nur Kimmich ist in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen, sondern auch andere erfahrene Spieler wie Leon Goretzka, Eric Maxim Choupo-Moting oder Serge Gnabry. Bleibt zu viel an Kimmich hängen, kann das unmöglich gut für den Spieler und die Mannschaft sein.

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