Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui fällt mit einer Herzbeutel-Entzündung vorerst aus. Die Erkrankung des 25-Jährigen kommt vollkommen überraschend. Aktuellen Meldungen zufolge wird der Marokkaner mindestens vier Wochen ausfallen. Mazraoui hofft auf ein Comeback zum CL-Kracher gegen Paris Saint-Germain Mitte Februar.
Nach Lucas Hernandez (Kreuzbandriss) haben die Bayern mit Noussair Mazraoui einen weiteren „WM-Ausfall“ zu beklagen. Wie die Münchner gestern mitgeteilt haben, wurde der Abwehrspieler während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar Anfang Dezember positiv auf das Coronavirus getestet“. Nach der Infektion hat sich der Verteidiger eine „milde“ Herzbeutel-Entzündung zugezogen.
Kurios ist: Der marokkanische Fußballverband hatte während des Turniers nichts zu einer Corona-Infektion des Spielers bekannt gegeben. Nachdem der 25-Jährige am 6. Dezember im Achtelfinale gegen Spanien 82 Minuten gespielt hatte, konnte er vier Tage später im Viertelfinale gegen Portugal nicht mehr auflaufen. Die offizielle Begründung damals hieß: „Er ist krank“. Im Halbfinale gegen Frankreich feierte Mazraoui sein Comeback, musste jedoch zur Halbzeit angeschlagen ausgewechselt werden.
Mazraoui peilt Comeback gegen Paris an
Wie die „BILD“ berichtet, sind die Bayern-Verantwortlichen erstaunt, dass Mazraoui wenige Tage nach seiner Corona-Infektion wieder spielen durfte. Die Münchner hätten sich demnach etwas mehr Vorsicht bei der ganzen Sache erhofft. Heißt im Klartext: Aus Vereinssicht wäre es besser gewesen, dass der Spieler überhaupt nicht zum Einsatz kommt. Im Spiel um Platz 3 gegen Kroatien fehlte Mazraoui erneut.
In Sachen Ausfallzeit haben die Bayern keinerlei Angaben gemacht. Dies liegt schlichtweg daran, dass sich diese nur sehr schwer vorhersagen lässt. Nach „SPORT1“-Informationen rechnet der Spieler mit einer Zwangspause von knapp vier Wochen. Der Rechtsverteidiger möchte zum Achtelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain am 14. Februar wieder einsatzbereit sein. Ob er bis dahin wieder fit ist, bleibt abzuwarten und hängt maßgeblich vom Verlauf der Entzündung ab. Laut der „BILD“ wird Mazraoui in den kommenden Wochen regelmäßiges untersucht und wird erst wieder auf den Platz zurückkehren, wenn die Ärzte ihr grünes Licht geben.