Sommer-Poker: Gladbach fordert 8 Millionen Euro, Bayern ziert sich noch

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Yann Sommer bleibt Bayerns Wunschkandidat, um den verletzten Manuel Neuer zu ersetzen. Auch wenn Borussia M’Gladbach am Samstag öffentlichkeitswirksam einen Wechsel nach München ausgeschlossen hat, ist die Tür für einen Transfer noch nicht zu. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge pokern die Fohlen vor allem um die Ablöse. Wie nun bekannt wurde, liegen die beide Vereine diesbezüglich noch zu weit auseinander.

Gladbach-Sportdirektor Roland Virkus machte am Samstag deutlich, dass die Rheinländer Sommer im Winter nicht ziehen lassen werden. Im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ betonte dieser, dass man den Bayern diese Entscheidung bereits mitgeteilt habe.

Wie „Sky“, die „BILD“ und „SPORT1“ jedoch übereinstimmenden berichten, handelt es sich um keine endgültige Absage. Hinter den Aussagen von Virkus steht vielmehr ein taktisches Kalkül. Nach „SPORT1“-Informationen wollen die Gladbacher damit den Druck auf die Bayern erhöhen. Das Ziel: Die Münchner sollen bei der Ablöse nachbessern.

Finanzielle Schmerzgrenze für Sommer liegt bei 8 Millionen Euro

Laut dem TV-Sender liegt die finanzielle Schmerzgrenze für Sommer bei 8 Millionen Euro. Ab dieser Summe würde man den 34-Jährigen im Winter ziehen lassen. Das Angebot der Bayern hingegen soll sich unter fünf Millionen Euro belaufen. Der Rekordmeister möchte nicht mehr Geld für einen Spieler ausgeben, der in knapp sechs Monaten ablösefrei zu haben ist. Mit Sommer selbst haben sich die Bayern bereits auf einen Wechsel verständigt. Die Borussia hingegen pocht auf mehr Geld, da man für Sommers möglichen Nachfolger Jonas Omlin vom HSC Montpellier zwischen 8-10 Millionen Euro ausgeben muss.

Es wird spannend zu sehen, ob die Verantwortlichen in München ihr Angebot nochmals nachbessern. Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte sich gestern sehr zurückhaltend, als er auf Sommer und einen möglichen Wechsel zum FC Bayern angesprochen wurde. Der 46-Jährige betonte, dass das Transferfenster noch bis zum 31. Januar geöffnet hat. Heißt im Klartext: Das letzte Wort im Sommer-Poker ist sicherlich noch nicht gesprochen.

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