Finanzielle Schmerzgrenze erreicht? Bayern will bei Sommer-Ablöse nicht nachbessern

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der Wechselpoker um Yann Sommer befindet sich in der heißen Phase. Obwohl die Verantwortlichen in Mönchengladbach einen Transfer im Winter zuletzt öffentlich ausgeschlossen haben, scheint man durchaus gesprächsbereit zu sein, sollte man eine attraktive Ablöse erhalten. Aktuellen Meldungen zufolge sind die Münchner aber nicht gewillt zu viel Geld für den Schweizer ausgeben.

„Das Pokerface gehört in diesem Geschäft dazu“, betonte Julian Nagelsmann als er am Sonntag auf Yann Sommer abgesprochen wurde. Der Bayern-Trainer betonte zeitgleich, dass ihn die „Absage“ aus Gladbach nicht ihn Ohnmacht versetzt hat. Der 35-Jährige kennt die Mechanismen in dem Geschäft.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sind die Bayern bereit zwischen 4-5 Millionen Euro für den 34-jährigen Torhüter an die Rheinländer zu überweisen. Die Fohlen hingegen fordern 8-10 Millionen Euro. Dem Vernehmen nach kostet so viel Jonas Omlin vom HSC Montpellier, der als Sommer-Nachfolger in Gladbach gehandelt wird.

Bayern bleibt hart im Ablösepoker mit Gladbach

Wie „SPORT1“ berichtet, befinden sich die Gespräche zwischen den beiden Klubs in einer Sackgasse. Grund: Die Bayern-Bosse haben ihren Preis für Sommer bereits festgelegt und wollen sich nicht auf Millionenspiel bei Sommer einlassen. Heißt im Klartext: Die Münchner haben nicht vor ihr Angebot signifikant zu erhöhen. Dies liegt vor allem daran, dass Sommer nur noch einen laufenden Vertrag bis zum Ende der Saison hat.

Es wird spannend zu sehen, ob die Gladbacher ihren Worten Taten folgen lassen und Sommer im Winter nicht ziehen lassen, sollten die Bayern ihre Offerte nicht nachbessern. Eine Vertragsverlängerung bei der Borussia kommt für den Schweizer Nationalspieler nicht in Frage. Damit würden die Rheinländer den Torhüter ablösefrei verlieren.

Sollte der Deal tatsächlich platzen, wäre dies aber auch aus Sicht der Bayern bitter: „Auch für uns ist die Situation anspruchsvoll. Es ist nicht leicht, zu entscheiden, was man macht: Da das Transferfenster geöffnet ist, schauen wir, was passiert. Es kann noch länger dauern, vielleicht passiert gar nichts“, betonte Nagelsmann.

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