Die Torwartsuche beim FC Bayern verläuft alles andere als ideal. Die Münchner haben in den vergangenen Wochen eine Absage nach der anderen kassiert. Stand heute ist Sven Ulreich die Rückrunden-Nummer-1 beim Rekordmeister. Aktuellen Meldungen zufolge wollen die Bayern-Bosse dieses Szenario verhindern.
Julian Nagelsmann hat diese Woche mehrfach öffentlich betont, dass er volles Vertrauen in Sven Ulreich hat. Der Bayern-Trainer traut dem langjährigen Neuer-Backup durchaus zu, dass dieser in der Rückrunde als Nummer 1 zwischen den Pfosten der Münchner steht: „Ulle hat in der Hinrunde einige sehr gute Spiele gemacht, auch fußballerisch. Er hat sehr stabil gespielt, im Training war es das gleiche Bild“, erklärte Nagelsmann.“
Wie der „kicker“ berichtet, handelt es sich bei den jüngsten Aussagen von Nagelsmann und den Verantwortlichen an der Isar lediglich um branchenübliche Floskeln. Laut dem Blatt genießt der 34-Jährige nicht das „uneingeschränkte Vertrauen für die großen Aufgaben“, insbesondere mit Blick auf den bevorstehenden Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain.
Auch Nagelsmann macht keinen Hehl daraus, dass er sich einen neuen Torhüter wünscht: „Wir versuchen was zu machen. Ulle hat es im Trainingslager gut gemacht, trotzdem haben wir die Pflicht, noch einen Torwart zu holen, egal ob er dann Nummer 1 oder 2 ist”, betonte dieser am Donnerstag.
Sommer, Nübel oder Mister X?
Nach „kicker“-Informationen gibt es eine klare Rangordnung bei der Torwartsuche. Yann Sommer ist die Wunschlösung der Bayern. Mit dem Schweizer Nationalspieler hat man sich allen Anschein nach bereits auf einen Wechsel verständigt. Aber auch eine Rückkehr von Alexander Nübel hat man an der Säbener Straße noch nicht komplett abgehakt. Der 26-Jährige hat grundsätzlich nichts gegen ein Comeback im Winter. Schließlich war es schon immer sein Ziel, die Nummer 1 bei Bayern zu werden. Klar ist aber: Sollte Neuer im Sommer seine Rückkehr feiern, würde Nübel den Rekordmeister wieder verlassen.
In beiden Fällen gibt es aktuell aber kein Vorankommen. Sowohl Monaco als auch Gladbach stellen sich quer und wollen ihren Stammtorhütern keine Wechselfreigabe erteilen, solange man selbst keinen Ersatz gefunden hat. Bedingt durch die Tatsache, dass den Bayern die Zeit davon läuft, ist es nicht ausgeschlossen, dass Hasan Salihamidzic & Co. einen weiteren Kandidaten ins Auge fassen, wie der „kicker“ vermeldet.