Bei Chelsea auf der Streichliste: Schlagen die Bayern im Sommer bei Kai Havertz zu?

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Chelsea befindet sich derzeit im Kaufrausch. Der kriselnde Premier-League-Klub hat allein im Winter mehr als 140 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Aktuellen Medienberichten zufolge droht den Blues nun jedoch Ärger mit dem Financial Fairplay der UEFA. Dem Vernehmen nach müssen sich die Londoner im Sommer vor einigen Spielern trennen. Auch DFB-Star Kai Havertz gilt als Verkaufskandidat. Wagen die Bayern einen neuen Anlauf bei dem Angreifer?

Kai Havertz wird schon seit geraumer Zeit mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. 2020 tauchte der Name des Offensiv-Allrounders erstmals an der Säbener Straße auf. Zuletzt machten Meldungen die Runde, wonach sich die Münchner vergangenen Sommer erneut mit dem Stürmer beschäftigt hätten. Unter Umständen könnte Hasan Salihamidzic im Sommer 2023 einen neuen Anlauf wagen.

Wie der britische „Telegraph“ berichtet, muss Chelsea in der kommenden Transferperiode mehrere Spieler möglichst gewinnbringend verkaufen, um eine ausgeglichene Transfer-Bilanz vorweisen zu können. Ansonsten läuft man Gefahr gegen die Regularien des Financial Fairplay der UEFA zu verstoßen. In der laufenden Saison hat man bereits 425 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Allein die Verpflichtung von Mykhaylo Mudryk kostete zuletzt knapp 100 Millionen Euro.

Havertz als Alternative zu Kane?

Laut dem Blatt will sich Chelsea am Ende der Saison von Hakim Ziyech, Christian Pulisic, Pierre-Emerick Aubameyang und Kai Havertz trennen. Letzterer könnte in München eine ernsthafte Alternative zu Harry Kane werden. Der deutsche Nationalspieler ist zwar kein gelernter Stürmer, hat in der Vergangenheit aber immer wieder für die Blues und die DFB-Auswahl im Sturmzentrum gespielt. Vertraglich ist der Ex-Leverkusener noch bis 2025 an Chelsea gebunden. Sein aktueller Marktwert wird auf 70 Millionen Euro taxiert.

In England gibt es bereits seit geraumer Zeit Gerüchte, wonach Havertz durchaus mit einer Rückkehr in die Bundesliga liebäugelt und durchaus offen für einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister wäre. Auch „SPORT1“-Reporter Kerry Hau hat vor kurzem enthüllt, dass Havertz FCB-intern hoch im Kurs steht: „Havertz ist ein Spieler, den die Verantwortlichen interessant finden. Salihamidzic hätte ihn gerne schon zu Leverkusener Zeiten geholt, Uli Hoeneß hätte ihn auch gerne in München gehabt“, betonte dieser.

„Sie warten auf das Angebot der Bayern“

Interessant ist: Wie englische Journalist und Chelsea-Insider Simon Phillips erfahren haben will, wissen die Verantwortlichen bei den Blues, dass Havertz nach wie vor auf dem Zettel der Bayern steht. Laut Phillips rechnet man in London, dass der deutsche Rekordmeister kommenden Sommer sein Glück erneut versuchen wird: „Sie wissen, dass es Interesse gibt. Das wissen sie schon seit einer ganzen Weile, deswegen warten sie auf das Angebot der Bayern“, erklärte dieser im Gespräch mit “Givemesport”.

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