Dreikampf um Harry Kane: Darum sind die Bayern noch nicht aus dem Rennen

Vjekoslav Keskic

Während Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt starke Zweifel an einer Verpflichtung von Harry Kane geäußert hat, scheinen die Verantwortlichen an der Säbener Straße weiterhin an einen Transfer-Coup im Sommer zu hoffen. Aktuellen Medienberichten zufolge könnten sich die Münchner einen Dreikampf mit Manchester United und den Tottenham Hotspur um den 29-jährigen Stürmer liefern. Wie nun bekannt wurde, gibt es durchaus gute Argumente, die für den FC Bayern sprechen.

In den letzten Tagen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach die Bayern-Chancen im Transferpoker um Harry Kane deutlich schwinden. Grund: Der England-Star ist offen für eine Verlängerung bei den Tottenham Hotspur. Klub und Spieler streben zeitnahe konkrete Vertragsgespräche an.

Wie „Sky“ berichtet, ist aber nach wie vor keine Entscheidung gefallen, ob es tatsächlich zu einer Verlängerung kommen wird. Demnach fühlt sich der Angreifer in London nach wie vor wohl, es gibt jedoch durchaus Zweifel mit Blick auf die Konkurrenzfähigkeit der Spurs. Kane möchte unbedingt Titel gewinnen. Die Nord-Londoner kämpfen in der EPL derzeit aber nicht um die Meisterschaft, sondern vielmehr um die Teilnahme an der Champions League. Sollte man diese verpassen, wird es schwer Kane im Sommer zu halten. Auch die ungewisse Zukunft von Tottenham-Trainer Antonio Conte soll ein Faktor für Kane sein.

ManUnited macht den Bayern Konkurrenz

Auch wenn die jüngsten Aussagen von Hoeneß deutlich gemacht haben, dass die Verpflichtung von Kane ein echter Kraftakt werden könnte für die Bayern, vor allem finanziell, ist es ein Wechsel an die Isar nicht komplett ausgeschlossen. Die Münchner können Kane nicht nur mit einer „Titelgarantie“ locken, sondern ihm zeitgleich die neue Rolle als „Superstar“ im Team anbieten. Jene Lücke, die seit dem Abgang von Robert Lewandowski noch nicht wirklich geschlossen wurde. Zudem haben Hasan Salihamidzic & Co. vergangenen Sommer gezeigt, dass man durchaus in der Lage ist mit Sadio Mané und Matthijs de Ligt zwei absolute Top-Stars von sich zu überzeugen.

Besonders interessant: Nach „Sky“-Informationen wollen die Spurs Kane nicht innerhalb der Premier League verkaufen, sollte dieser auf einen Wechsel drängen. Gerüchten zufolge hat vor allem Manchester United großes Interesse. Die Red Devils suchen nach wie vor einen Nachfolger für Cristiano Ronaldo.

Klar ist: Kane wird alles andere als ein Schnäppchen. Laut „Sky“ steht eine Ablöse zwischen 80-100 Millionen Euro im Raum. Der britische „Telegraph“ hat zuletzt sogar von 100-120 Millionen Euro gesprochen.

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