Nach Paris-Trip: Salihamidzic watscht Gnabry ab – „Das ist amateurhaft!“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der Kurztrip von Bayern-Star Serge Gnabry zur Fashion Week nach Paris hat in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen in München gesorgt. Während Julian Nagelsmann relativ gelassen mit der Situation umgeht, fand Sportvorstand Hasan Salihamidzic deutlich kritischere Worte für den 27-jährigen Offensivspieler.

Gnabry hat sich am vergangenen Wochenende, nach dem 1:1-Unentschieden gegen Leipzig, auf den Weg nach Paris gemacht, um dort an der Fashion Week teilzunehmen. Der DFB-Nationalspieler dokumentierte seinen Trip in die französische Hauptstadt sehr prominent auf Instagram.

Der Kurztrip nach Paris kam bei den FCB-Fans alles andere als gut an. Julian Nagelsmann machte indes deutlich, dass seine Spieler grundsätzlich gewisse Freiheit genießen, solange sie auf dem Platz ihre Leistung bringen: „Wichtig ist, dass die richtige Antwort auf dem Platz kommt. Wenn die am Dienstag passt, ist es okay für mich. Wenn sie nicht passt, ist es nicht okay für mich…“, betonte dieser auf der PK vor dem Liga-Spiel gegen den 1. FC Köln.

„Darüber werden wir reden“

Beim gestrigen 1:1-Remis gegen Köln gehörte ausgerechnet Gnabry zu den schlechtesten Bayern-Spieler auf dem Platz und wurde in der Halbzeitpause von Nagelsmann ausgewechselt. Sportvorstand Hasan Salihamidzic fand nach dem Spiel deutliche Worte in Richtung des FCB-Stars: „Das ist amateurhaft, genau das, was nicht Bayern München ist. Irgendwo rumturnen anstatt sich auszuruhen.“ Der 46-Jährige kündigte zudem an, dass er das so nicht stehen lassen wird: „Darüber werden wir reden“, polterte der Bosnier.

Nagelsmann hält sich weiter bedeckt

Nagelsmann hingegen wollte das Thema nach dem Köln-Spiel nicht überbewerten: „Ich möchte über das reden, was auf dem Spielfeld passiert, nicht außerhalb des Spielfelds. Ich war der Meinung, dass wir zur Halbzeit frisches Blut ins Spiel bringen müssen, deshalb habe ich ihn ausgewechselt. Das hatte nichts mit anderen Dingen zu tun. Es ging nur darum, was ich auf dem Spielfeld gesehen habe.“

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