Die schwere Verletzung von Manuel Neuer entfachte in den letzten Wochen eine regelrechte Torwart-Debatte. Laut zahlreicher Medien soll BVB-Torwart Gregor Kobel ein heißer Kandidat auf die Neuer-Nachfolge sein. Nun hat sich Dortmund Sportdirektor Sebastian Kehl zu der Personalie geäußert.
Die große Torwart-Frage hält den FC Bayern seit Wochen in Atem und veranlasst Medien und auch Fans des Rekordmeisters gleichermaßen zu wilden Spekulationen. Mit Yann Sommer, der als Ersatz für den verletzten Stammkeeper Manuel Neuer aus Gladbach verpflichtet wurde, sorgten die Münchner für erstklassigen Ersatz und auch kurzfristig für Ruhe. Allerdings ist der 34-Jährige wegen seines Alters eher keine Lösung für die Zukunft. Ein Name, der zuletzt häufiger im Zusammenhang mit dem Neuer-Erbe fiel, ist der von BVB-Schlussmann Gregor Kobel. Erst im Januar berichtete der “kicker“, dass der FC Bayern ein Auge auf den Schweizer geworfen habe und in ihm eine geeignete Besetzung für die Torwartposition sieht.
„Das ist Stuss“
Bei Borussia Dortmund will man von einem Abgang ihrer Nummer 1 aber nichts wissen. Im „Bild“ Format „Die Lage der Liga“ kommentierte Sebastian Kehl die Gerüchte mit deutlichen Worten: „In den nächsten zwei Jahren Stuss, definitiv. Gregor hat noch Vertrag bis 2026. Er ist zu wichtig für uns.“ Auf die Frage, ob sich der FC Bayern in den nächsten zwei Jahren Hoffnungen auf eine Verpflichtung des 25-Jährigen machen könnte, antwortete Kehl mit einem klaren „Nein“.
Kobel hielt schon neunmal den BVB-Kasten sauber
Der Revierklub hatte Kobel im Sommer 2021 für rund 15 Millionen Euro vom VfB Stuttgart geholt. Seitdem entwickelte sich der vierfache Schweizer-Nationalspieler zum unangefochtenen Leistungsträger und gilt als einer der besten Torhüter der Bundesliga. Allein in dieser Saison blieb er für die Schwarz-Gelben in 20 Pflichtspielen neunmal ohne Gegentor. Kobel selbst reagierte im Dezember zurückhaltend auf die vermeintlichen Avancen aus München: „Ich spiele für Dortmund und wir haben hier noch einiges vor. Das ist alles, was mich interessiert.“
Mit Blick auf die derzeitige Vertragssituation von Gregor Kobel (Vertrag bis 2026 und keine Ausstiegsklausel) dürften die Bayern einen Transfer ohnehin nicht vor 2024 in Betracht ziehen. Zumal die Zukunft von Alexander Nübel derzeit auch noch ungeklärt ist.