Zeichen verdichten sich: Kimmich könnte Neuer im Sommer als Bayern-Kapitän ablösen

Finn Determeyer
Foto: Getty Images

Nach dem explosiven Interview von Bayern-Torhüter Manuel Neuer ist aktuell unklar, ob der fünfmalige Welttorhüter überhaupt nochmal das Tor der Münchener hüten wird. Sollte es zu einer Trennung kommen, brauchen die Bayern auch einen langfristigen neuen Spielführer. Die Zeichen verdichten sich, dass dieser Joshua Kimmich heißen könnte.

Der seit diesem Mittwoch 28-jährige Kimmich ist eine zentrale Figur im Bayern-Spiel, bringt seit Jahren beständig Leistung und ist einer der wichtigsten Ansprechpartner für Trainer Julian Nagelsmann. Dessen ohnehin nicht allerbestes Verhältnis zum bisherigen Kapitän Neuer dürfte sich nach dessen Interview nochmal abgekühlt haben. „Ich weiß, dass es eine sehr brennende Frage ist, die deshalb gestellt wird, weil das Interview rauskam“, erklärte der Coach: „Aber generell ist es keine Frage, die ich jetzt beantworte. Ich habe die Frage zu beantworten, wer in den nächsten fünf Monaten Kapitän ist.“

Das ist aktuell Thomas Müller – sofern er in der Startelf steht. Sitzt Müller auf der Bank, trägt Kimmich bereits jetzt die Binde. Nach Informationen der „Abendzeitung München“ hat Nagelsmann mit Kimmich noch nicht konkret über die mögliche Beförderung zum Kapitän gesprochen. Es scheint aber durchaus denkbar, dass es im Sommer eine Änderung gibt – und Neuer von Kimmich abgelöst wird.

Kimmich scheint die logische Lösung zu sein

Für den schon in der Jugend als Führungsspieler bekannten Kimmich als Kapitän sprechen mehrere Punkte. Sein guter Kontakt zu allen Gruppen der Mannschaft: zu den Franzosen, den jüngeren Spielern und auch zu den Etablierten. Kimmich kümmert sich zudem sehr engagiert um die Integration von Neuzugängen. So führt er etwa mit dem Portugiesen João Cancelo seit dem Tag seiner Ankunft in München viele Gespräche und hilft ihm bei der Eingewöhnung.

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