Viel Aufregung gab es beim FC Bayern in den letzten Wochen und Tagen rund um das explosive Interview von Manuel Neuer oder auch den privaten Kurztrip nach Paris von Serge Gnabry. Mit dem Auswärtssieg im Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen PSG setzten die Bayern nun wieder ein sportliches Ausrufezeichen. Die Rückkehr in die Schlagzeilen als „FC Hollywood“ sieht Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn nicht nur negativ.
Im Vorfeld der Partie in Paris sagte er zur Thematik: „Es ist ja auch bei Bayern München die Frage danach, was willst du haben. Willst du zu viel Harmonie haben oder zu viel Ruhe? Oder ist ein bisschen Reiz vielleicht nichts Verkehrtes? Seitdem wir diese ‚Reize‘ haben, haben wir jedes Spiel gewonnen. Wir haben beim FC Bayern ja jetzt ein bisschen Unruhe und das meine ich mit ‚Reize‘. Wenn es beim FC Bayern zu harmonisch ist: Ist das dann das, was wir in solchen Momenten brauchen? Es geht hier und heute darum zu explodieren! Alles abzurufen, was drin ist! Und da muss man schon bei den Spielern bestimmte Themen setzen, bestimmte Reize setzen.“
Hinspiel in Paris ist erst die halbe Miete
Nach dem couragierten Auftritt in der französischen Hauptstadt scheint sich Kahns These als handfest herauszustellen. „Wir haben uns großartige Voraussetzungen geschaffen fürs Rückspiel“, war der „Titan“ bei der Ankunft im Teamhotel gut aufgelegt. Trotz blendender Laune kurz vor der ersten After-Match-Party seit gut drei Jahren, mahnte Kahn aber für das Rückspiel bereits höchste Konzentration an: „Es ist kein Geheimnis, Spiele auf diesem Niveau werden nicht im Hinspiel entschieden. Wir werden noch mal diese Leistung benötigen, um eine Runde weiterzukommen.“