Beeindruckende Statistik: Muss Nagelsmann stärker auf Mathys Tel setzen?

Jonas Gerhartz
Jonas Gerhartz - Redakteur
Foto: Getty Images

2023 ist bisher noch nicht das Jahr des FC Bayern. Nach zunächst ausbleibenden Ergebnissen zum Rückrunden-Start sorgen auch Themen wie die „Causa Neuer“ oder der „Nagelsmann-Ausraster“ in Gladbach weiterhin für ordentlich Unruhe an der Säbener Straße. Des Weiteren können derzeit auch einige Bayern-Akteure wie Gnabry, Sané & Co. nicht ihre gewohnten Leistungen abrufen. Ein Spieler, der aktuell allerdings gute Leistungen bringt, wenn er eingewechselt wird, ist Mathys Tel. Sollte Bayern-Coach Nagelsmann in Zukunft also stärker auf den Franzosen setzen?

Mathys Tel wechselte im vergangenen Sommer im Alter von 17 Jahren für eine Ablösesumme von 28,5 Millionen Euro von Stade Rennes nach München. Der Franzose zählt bereits in diesem jungen Alter mit seinen spielerischen Qualitäten zu den größten Stürmer-Talenten im europäischen Fußball.

Wie groß das vorhandene Entwicklungspotenzial von Mathys Tel ist, betonte auch Bayern-Coach Julian Nagelsmann schon mehrfach. So schwärmte der 35-Jährige beispielsweise bereits im Vorfeld der offiziellen Verkündung vom Potenzial des Franzosen: „Er kann eines Tages einer der besten Stürmer werden – das ist unser Plan. Er kann sich zu einem Weltklassespieler entwickeln. Ich habe die Vision, dass er eines Tages 40 Tore schießt.“

Tels Statistik lässt aufhorchen

Mit der 2:3-Niederlage am vergangenen Wochenende in Gladbach hat der FC Bayern sein komplettes Punkte-Polster auf die direkten Verfolger aus Berlin und Dortmund nun endgültig verspielt. Bei dieser zweiten Saisonniederlage fielen zudem aber auch wieder mal einige Bayern-Akteure wie beispielsweise Serge Gnabry oder Joao Cancelo leistungstechnisch ab.

Ein Spieler, der allerdings mal wieder bei seiner Einwechselung überzeugen konnte, war Mathys Tel. So fungierte der Franzose als Joker und erzielte in der Nachspielzeit den späten Anschlusstreffer für die Münchner. Es war bereits der vierte Saisontreffer des Youngsters – und das innerhalb von 270 Bundesligaminuten. Somit erzielt Tel hochgerechnet alle 67,5 Minuten ein Tor für die Münchner. Ein absoluter Top-Wert!

Könnte Tel jetzt schon eine größere Rolle beim deutschen Rekordmeister einnehmen?

Mit Blick auf die derzeit schwankenden spielerischen Leistungen etablierter Leistungsträger sollte und muss Nagelsmann über Mathys Tel als ernsthafte Alternative für noch mehr Spielminuten nachdenken. Auch wenn es jetzt in die heiße Saisonphase geht, kann der Franzose mit seiner spielerischen Unbekümmertheit dem FC Bayern definitiv weiterhelfen.

Ob Mathys Tel demnächst wirklich öfter auf dem Platz stehen wird als schon zuletzt, bleibt trotz der guten Leistungen vorerst unrealistisch, da Nagelsmann in wichtigen Spielen in der jüngeren Vergangenheit bereits öfter auf spielerische Erfahrung gesetzt hatte. Als Paradebeispiel dient hierbei der Nicht-Startelf-Einsatz vom 20-jährigen Ryan Gravenberch, welcher kurzfristig vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt für den Ur-Bayer Thomas Müller weichen musste.

THEMEN
Teile diesen Artikel