Nagelsmann über seinen Schiri-Ausraster: „Ich sehe mich dennoch im Recht“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit seiner verbalen Attacke gegen Schiedsrichter Tobias Welz hat Julian Nagelsmann in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen gesorgt. Der 35-Jährige hat sich mehrfach für sein unangebrachtes Verhalten entschuldigt und wurde vom DFB ordentlich zur Kasse gebeten. Während Nagelsmann seinen Ausraster als klaren Fehler bezeichnet, sieht er sich in Bezug auf die Rote Karte für Dayot Upamecano weiterhin im Recht.

Das DFB-Sportgericht hat Nagelsmann diese Woche mit einer 50.000 Euro Geldstrafe belangt und von einer Sperre abgesehen, da der FCB-Coach bisher noch nicht negativ in Erscheinung getreten war. Der 35-Jährige äußerte sich auf der Spieltags-PK vor dem Heimspiel gegen Union erneut über den unschönen Vorfall im Borussia Park vor knapp einer Woche: „Ich habe irgendwo gelesen, dass es eine bewusste Entscheidung gewesen wäre, was ich da in der Mixed-Zone gesagt habe. Das ist völliger Blödsinn. Es war keine bewusste Entscheidung. Was ich gesagt habe, war falsch. Ich habe dafür keine milde Strafe bekommen, die ich akzeptiert habe.“

„Ich muss meine Emotionen in bessere Bahnen lenken“

Der Cheftrainer der Münchner zeigte sich sehr reflektiert: „Ich muss mich auch zügeln, was meine Emotionen angeht und die in bessere Bahnen lenken.“ Zeitgleich machte dieser aber deutlich, dass er sich nicht komplett anpassen kann: „Ich bin so, das wird sich nicht ändern. Das weiß man auch, wenn man mich kennt.“

An seiner Grundhaltung zur Roten Karte für Dayot Upamecano hat sich indes nichts verändert: „Ich sehe mich dennoch im Recht in Bezug auf die Rote Karte“, betonte der FCB-Coach.

Der DFB hat einen Einspruch der Bayern gegen die Entscheidung von Tobias Welz bereits abgelehnt. Upamecano wird dem Rekordmeister damit am kommenden Sonntag, beim Spitzenspiel gegen Union Berlin, fehlen.

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