Benjamin Pavard gehört zweifelsfrei zu den positivsten Erscheinungen im neuen Jahr beim FC Bayern. Der Franzose hat sich nach einer katastrophalen WM eindrucksvoll zurückgemeldet und spielt derzeit groß auf in München. Nicht nur Julian Nagelsmann ist begeistert, auch die Bayern-Bosse sind mit der Entwicklung des 26-Jährigen zufrieden.
„Er hat heute wieder ein Weltklasse-Spiel gemacht“, betonte Nagelsmann nach dem 3:0-Erfolg gegen Union Berlin am vergangenen Wochenende. Der 35-Jährige meinte damit aber weder Thomas Müller, Kingsley Coman noch Jamal Musiala, Nagelsmann schwärmte von Benjamin Pavard.
Laut dem FCB-Coach spielt Pavard „seit Wochen sehr stark“. Der Defensiv-Allrounder ist seitdem Rückrunden-Start regelrecht aufgeblüht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Pavard darf endlich auf seiner Lieblingsposition im Abwehrzentrum spielen. Egal ob gegen Weltfußballer Lionel Messi oder im Spitzenspiel gegen Union, Pavard hat sich zuletzt in absoluter Topform präsentiert.
Eine Pavard-Verlängerung ist wieder möglich
Wie „AZ“-Reporter Maximilian Koch berichtet, ist nicht nur Nagelsmann angetan, auch die Führungsriege an der Isar ist begeistert von Pavard und dessen Leistungsexplosion. Besonders interessant: Laut Koch ist eine „Verlängerung über 2024 hinaus wieder möglich und wahrscheinlicher als in den vergangenen Monaten“.
Die Ausgangslage ist klar: Pavard ist vertraglich noch bis 2024 an den Rekordmeister gebunden. Einigen sich Klub und Spieler in den kommenden Monaten nicht auf eine Ausweitung des laufenden Arbeitspapiers, werden die Bayern den französischen Nationalspieler wohl oder übel verkaufen müssen, um einen ablösefreien Abschied wie bei David Alaba und Niklas Süle zu verhindern.
Entscheidung liegt primär bei Pavard
Laut „SPORT1“ hat Pavard zuletzt immer mehr mit einem vorzeitigen Abschied vom FCB geliebäugelt. Demnach sucht der 26-Jährige eine neue sportliche Herausforderung. Dem FC Barcelona und Inter Mailand wird ein konkretes Interesse nachgesagt.
Wie der TV-Sender berichtet, fühlt sich der Franzose wohl in München und identifiziert sich auch mit dem Klub. Lediglich die Positionsfrage drückt ihm auf das Gemüt. Pavard profitiert derzeit sehr stark vom Systemwechsel auf eine Dreierkette, den Nagelsmann im neuen Jahr forciert. Klar ist aber auch, dass durch die Rückkehr von Lucas Hernandez der Konkurrenzkampf in München ab dem Sommer wieder deutlich zunehmen wird in der Innenverteidigung.
Laut Julian Nagelsmann liegt die Entscheidung ob und wie es mit Pavard beim Rekordmeister weitergeht vor allem beim Spieler selbst: „Generell arbeite ich gerne mit ihm zusammen, aber es kommen immer auch mehrere Faktoren zusammen“, betonte dieser vor kurzem.