Trotz Wechsel-Dementi: Pavard-Zukunft beim FC Bayern bleibt ungewiss

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Benjamin Pavard gehört aktuell zu den formstärksten Spielern beim FC Bayern. Nicht nur die Fans sind von der Leistungsexplosion des Franzosen nach der Fußball-WM begeistert, auch die Verantwortlichen an der Isar sind mehr als zufrieden. Der 26-Jährige hat diese Woche deutlich gemacht, dass er sich sehr wohl fühlt in München und nie einen Wechselwunsch ausgesprochen hat. Dennoch ist es vollkommen offen, wie es mit dem Defensiv-Allrounder kommenden Sommer beim deutschen Rekordmeister weitergehen wird.

„Ich habe nie gesagt, dass ich gehen möchte“, hat Pavard diese Woche im Interview mit „SPORT1“ betont. Was im ersten Moment wie ein klares Wechsel-Dementi klingt, ist laut Bayern-Reporter Kerry Hau nur eine Momentaufnahme.

Pavard gehört aktuell zu den größten Gewinnern bei Julian Nagelsmann und profitiert vor allem von der Umstellung auf die Dreierkette. Der Franzose darf endlich auf seiner Lieblingsposition im Abwehrzentrum spielen und fühlt sich sichtlich wohl im Zentrum. Dennoch gibt es nach wie vor keine Klarheit, ob der Vize-Weltmeister seinen Vertrag an der Isar verlängern wird.

Gespräche mit Pavard stehen bevor

Laut Hau ist Pavard derzeit sehr glücklich beim FCB und voll auf die laufende Saison konzentriert. Für eine Verlängerung müssen jedoch mehrere Faktoren zusammenkommen. Entscheidend wird es vor allem sein wie die langfristige Perspektive in München aussieht. Sprich: Darf Pavard auch kommende Saison, wenn Lucas Hernandez zurückkehrt, weiterhin in der Innenverteidigung spielen. Auch in Sachen Gehalt gibt es aus Sicht von Hau noch Redebedarf. Ähnlich wie bei den jüngsten Verlängerungen von Coman, Gnabry, Goretzka und Kimmich, drängt auch Pavard auf eine Gehaltserhöhung. Gerüchten zufolge kassiert dieser aktuell „nur“ acht Millionen Euro und liegt damit im unteren Drittel beim FC Bayern.

Konkrete Gespräche zwischen Klub und Spieler gab es bisher noch nicht, diese stehen aber bald an. Klar ist: Sollte man bis zum Sommer keine Einigung erzielen, steht ein Abschied zwangsläufig im Raum, da Pavard vertraglich nur noch bis 2024 an die Bayern gebunden ist.

Zahavi als X-Faktor

Neben den sportlichen und finanziellen Fragezeichen gibt es zudem einen weiteren Unsicherheitsfaktor: Pini Zahavi. Nach „SPORT1“-Informationen hat Pavard den Israeli beauftragt seine Augen und Ohren offen zu halten auf dem Transfermarkt. Zahavi hat vor allem einen guten Draht zum FC Barcelona. Die Katalanen werden seit Monaten mit einer Verpflichtung von Pavard in Verbindung gebracht.

Zahavi hat in den vergangenen Jahren mit David Alaba und Robert Lewandowski bereits zwei Ex-Bayern-Profis erfolgreich in Spanien untergebracht.

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