Im Champions-League-Rückspiel gegen Paris Saint-Germain hatte Bayern-Verteidiger Matthijs de Ligt einen Patzer von Bayern-Torhüter Yann Sommer mit einer Last-Minute-Rettungsaktion ausgebügelt. Der Schweizer versprach seinem Teamkollegen im Anschluss einen „Lastwagen voller Schokolade“ und hat dieses Versprechen nun tatsächlich eingelöst.
„Ich werde ihm einen Lastwagen mit Schweizer Schokolade vor die Haustüre stellen“, betonte Sommer nach dem CL-Duell gegen PSG vergangene Woche, als er auf die Rettungsaktion von Matthijs de Ligt angesprochen wurde. Der 34-Jährige hat sein Wort gehalten und eine ganze Ladung voller feinster Schweizer Schokolade nach München liefern lassen. Wie der „Münchner Merkur“ berichtet, hat Sommer die Schweizer Firma Kägi damit beauftragt und diese hat bereits vergangene Woche Donnerstag insgesamt 700 Kilogramm Schokotafeln in die bayerische Landeshauptstadt transportiert.
Münchner Tafel freuen sich über Schoko-Spende
700 Kilo Schokolade: Bayern-Torwart Sommer hält Versprechen – Geschenk geht an Münchner Tafel @mano_bonke https://t.co/MSWyMVatRz
— Münchner Merkur (@MerkurStadt) March 14, 2023
Wie der Merkur berichtet, wurde die Schokolade allerdings nicht vor der Haustür von Matthijs de Ligt abgestellt, sondern an die Münchner Tafel gespendet. Der Niederländer hatte bereits am vergangenen Wochenende darüber gescherzt, dass er aktuell „zu gut in Form“ sei, um so viel Schokolade zu essen.
Laut Kägi-Managerin Miu Nguyen wollte man die Schokolade ursprünglich an die Säbener Straße liefern und dem FC Bayern „offiziell überreichen“. Die Münchner lehnte dies allerdings kurz vor der Ankunft kurzfristig ab. Im Anschluss hat man sich dazu entschlossen die Schokolade der Münchner Tafel zu spenden: „Wir wussten nicht genau, was dahinter steckte – nur, dass es vom FC Bayern kam“, erzählt Steffen Horak von der Münchner Tafel.
Update: 13:54 Uhr
Wie „SPORT1“ berichtet, steckt nicht Bayern-Keeper Yann Sommer hinter der Aktion, sondern die Schweizer Manufaktur Kägi, welche „auf eigene Faust“ die Schokolade auf den Weg nach München gebracht hat und daraus eine „Guerilla-Marketing-Aktion“ gemacht hat. Dies würde auch erklären, warum die Bayern eine offizielle Übergabe abgelehnt haben.
Ein weiteres Indiz dafür ist ein LinkedIn-Post von Nguyen: „Als wir gestern hörten, dass ein Schweizer Fußballspieler seinem Kollegen im Interview einen Lastwagen voller Schweizer Schokolade versprochen hatte, wussten wir dass wir sofort handeln mussten. Innerhalb von nur 30 Minuten nachdem das Video online gegangen war, hatten wir unseren Kägi-Lastwagen bereit“, erklärte die PR-Managerin.