Übereinstimmenden Medienberichten zufolge werden die Bayern die Kaufoption in Höhe von 70 Millionen Euro für Joao Cancelo kommenden Sommer nicht ziehen. Dennoch ist ein dauerhafter Verbleib des Portugiesen an der Isar nicht ausgeschlossen. Dafür müssten sich die Münchner allerdings von einem anderen Star-Spieler trennen.
Auch wenn Joao Cancelo erst seit knapp sechs Wochen das Trikot des FC Bayern trägt, brodelt die Gerüchteküche rund um den 28-jährigen Außenverteidiger in München bereits auf Hochtouren. Dies liegt vor allem daran, dass der Portugiese nur bis zum Ende der laufenden Saison von Manchester City ausgeliehen ist und damit zwangsläufig die Frage im Raum steht, wie es mit der Leihgabe im Sommer weitergeht.
Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat bereits unmittelbar nach der Verpflichtung öffentlich kundgetan, dass man die kolportierte Kaufoption in Höhe von 70 Millionen Euro nicht ziehen wird: „Wir haben ihm klar gesagt, dass diese Summe in den nächsten Jahren für uns schwer vorstellbar ist“, betonte der 46-Jährige gegenüber der „BILD“. Zeitgleich machte der Bosnier aber deutlich, dass ein fester Transfer nicht kategorisch ausgeschlossen sei: „Wenn alle Seiten unbedingt eine gemeinsame Lösung wollen, kann man das am Ende auch managen. Er weiß, dass er seit Jahren einer unserer Wunschspieler ist.“
Ohne Spielerverläufe, kein Cancelo-Transfer
Mit Blick auf die jüngsten Meldungen gibt es eine klare Tendenz in Sachen Cancelo und diese spricht eher gegen eine feste Verpflichtung im Sommer. Wie „BILD“-Chefreporter Tobias Altschäffl im Podcast „Bayern Insider“ berichtet, besteht dennoch ein Szenario, welches am Ende dazu führen könnte, dass der portugiesische Nationalspieler beim Rekordmeister bleibt. Demnach würde ein Verkauf eines Bayern-Stars ausreichend Geld in die Kasse spülen, damit die Bayern sich mit Manchester City an den Verhandlungstisch setzen. Laut Altschäffl gibt es mit Leroy Sane und Serge Gnabry durchaus zwei potenzielle Streichkandidaten beim FCB.
Mit einem Verkauf eines Flügelspielers würde man zudem mehr Platz auf den Außenbahnen für Cancelo schaffen. Dies wäre vor allem dann wichtig, wenn Julian Nagelsmann sein taktisches System künftig dauerhaft auf eine Dreierkette mit zwei (offensiven) Schienenspieler umstellt. Aktuell sind Kingsley Coman und Alphonso Davies für diese sog. „Joker“-Rolle unter Nagelsmann gesetzt.
Klar ist aber auch: Neben den Bayern gibt es weitere Interessenten für Cancelo. Vor allem Real Madrid und der FC Barcelona sollen sich mit dem ManCity-Star intensiv beschäftigen.