Laut Leon Goretzka ist die Entlassung von Julian Nagelsmann „ein Schock für alle“ beim FC Bayern. Der 27-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass ihn das Aus des 35-Jährigen überrascht hat und noch einige Tage beschäftigen wird. Auch Thomas Tuchel rechnet damit, dass er am Anfang ein bisschen Gegenwind beim Rekordmeister abbekommt.
Neuer Trainer, neues Glück. Für viele Bayern-Spieler beginnt mit Thomas Tuchel ein neues Kapitel beim FC Bayern. Vor allem die Reservisten erhalten eine neue Chance sich zu zeigen. Aber auch die einstigen „Stammspieler“ müssen sich neu beweisen. Ein Trainerwechsel sorgt immer für frischen Wind.
Tuchel rechnet damit, dass ihn nicht alle Bayern-Profis mit offenen Armen empfangen werden: „Es werden nicht alle Spieler super happy sein. Es kann Unsicherheit entstehen, wenn der Cheftrainer geht“, erklärte dieser im Rahmen seiner Antritts-PK am Samstag.
Tuchel will die Dinge „auf dem Trainingsplatz klären“
Der 49-Jährige wird eigenen Aussagen zufolge nicht zu viele Gespräche mit den Spielern führen: „Ich bin ein Fan davon, dass auf dem Trainingsplatz zu regeln und das nicht totzureden. Auf dem Platz schafft man am aller schnellsten Vertrauen.“ Zudem betonte dieser, dass er den Blick nach vorne richten möchte: „Es geht nicht darum, die Vergangenheit aufzuarbeiten, sondern ein Gespür füreinander zu finden. Egal, wie es sich anfühlt.“
In Sachen taktischen Ausrichtung hat Tuchel sich bereits am Dienstag, nach dem ersten Anruf von Hasan Salihamidzic, Gedanken gemacht. Er wird aber nicht alles über den Haufen werfen, was Julian Nagelsmann in den vergangenen Monaten aufgebaut hat: „Es sind keine großen Wechsel nötig. In Details ja – es gibt Gründe, warum die Ergebnisse und Leistungen zu dieser Entscheidung geführt haben. Weniger ist jetzt mehr. Ich habe Ideen. Mal abwarten. Es gehört auch Feedback von den Spielern dazu.“