Mehr als fünf Jahre musste Thomas Tuchel auf ein Engagement beim FC Bayern warten. In der Zwischenzeit hat der 49-Jährige europäische Top-Klubs wie Paris Saint-Germain und den FC Chelsea trainiert und die Champions League gewonnen. Die Rückkehr nach Deutschland, zum FC Bayern, fühlt sich für den Erfolgscoach dennoch wie ein „Sechser im Lotto“ an.
Thomas Tuchel empfindet sein neues Engagement beim FC Bayern als „Ehre und Auszeichnung“, wie er am vergangenen Samstag bei seiner offiziellen Vorstellung in der Allianz Arena sehr deutlich betont hat. Wie der „kicker“ berichtet, geht mit dem Trainer-Job beim Rekordmeister ein „kleiner Traum für ihn in Erfüllung“, auf den er lange Zeit warten musste. Dem Vernehmen nach gab es 2017 bereits erste Gedankenspiele an der Isar in Sachen Tuchel. 2018 folgten konkrete Gespräche, am Ende ließen sich die Bayern-Bosse aber zu viel Zeit und der Fußballfachmann heuerte bei Paris Saint-Germain an. Der FCB musste sich mit Niko Kovac als Plan B zufriedengeben.
Tuchel fühlt sich reif für den FC Bayern
Im zweiten richtigen Anlauf hat es nun funktioniert. Laut dem „kicker“ sind nicht nur die Verantwortlichen an der Säbener Straße absolut happy, dass man mitten in der Saison solch einen Top-Trainer als Ersatz für Julian Nagelsmann verpflichten konnte, auch Tuchel hat Lust auf den FCB und das war bei seiner Antritts-PK deutlich zu spüren: „Er ist einer der besten und talentiertesten Kader Europas. Ich habe eine große Vorfreude, mit diesem Kader zu arbeiten. Man kann mit diesem Kader um jeden Titel spielen“, erklärte dieser.
Besonders interessant: Wie der „kicker“ aus dem Umfeld von Tuchel erfahren hat, fühlt sich das Engagement beim FC Bayern wie „ein Sechser im Lotto“ für ihn an. Tuchel ist nicht nur vom Team absolut überzeugt, auch privat ist München, wo seine beiden Töchter leben, der ideale Standort. Zudem konnte Tuchel in Paris und London ausreichend Erfahrung bei Top-Klubs sammeln und ist sowohl als Trainer als auch als Person gereift. Demnach fühlt sich dieser nun „der Aufgabe besser gewachsen“ als noch 2018.