Borussia Dortmund ist am kommenden Samstag zu Gast beim FC Bayern. Der BVB reist als Tabellenführer und dementsprechend mit breiter Brust nach München. Laut Sportdirektor Sebastian Kehl haben die Schwarz-Gelben auch keine Angst vor einem „Tuchel-Effekt“.
Die Bayern-Verantwortlichen haben sich eigenen Aussagen zufolge ganz bewusst dazu entschieden vor den wichtigen Spielen im April mit dem Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen. Hasan Salihamidzic & Co. hoffen, dass Thomas Tuchel den negativen Trend der letzten Wochen aufhalten kann, idealerweise mit einem Sieg am kommenden Wochenende im Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund.
Im November 2019 hat dieser „Trick“ bereits einmal funktioniert, als Niko Kovac entlassen wurde und Hansi Flick in seinem ersten Bundesliga-Spiel als FCB-Coach einen 4:0-Erfolg gegen Dortmund eingefahren hat. Am Ende der Saison durften die Bayern das Triple bejubeln.
Kehl nicht nachtragend! "Kein Spiel gegen Thomas Tuchel!" 👏🏼
Obwohl die Verantwortlichen des BVB und Thomas Tuchel im Jahr 2017 nicht gerade versöhnlich auseinandergingen, hegt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl keinen Groll gegen Tuchel.#SkyBuli #Tuchel pic.twitter.com/D3BAkZDUom
— Sky Sport (@SkySportDE) March 28, 2023
„Trainerpersonalie tangiert dieses Spiel nicht“
Beim BVB schaut man relativ gelassen auf den Klassiker. Laut Sportdirektor Sebastian Kehl hat der Trainerwechsel beim Rekordmeister keinen wirklichen Einfluss auf die Partie: „Ich weiß nicht, ob der FC Bayern besser mit Thomas Tuchel sein wird als vorher mit Julian Nagelsmann. Ich glaube nicht, dass die Trainerpersonalie dieses Spiel so richtig tangiert. Viele Nationalspieler sind noch bis Mitte der Woche unterwegs, viele Trainingseinheiten werden nicht stattfinden können“, erklärte dieser am Dienstag im Rahmen einer PK.
Zudem machte der 43-Jährige deutlich, dass das Wiedersehen mit dem Ex-Coach kein Duell zwischen Dortmund und Tuchel sei: „Es ist kein Spiel gegen Thomas Tuchel. Alle Parteien sind professionell, Trainerwechsel gehören dazu.“