Nachdem sich der Fünfjahresvertrag für Julian Nagelsmann als ziemlicher Schuss in den Ofen erwiesen hat, bestreitet der FC Bayern bei Thomas Tuchel wieder andere Wege. Der Ex-Chelsea-Coach wurde lediglich für gut zwei Jahre bis Sommer 2025 unter Vertrag genommen. Zudem soll auch keine Abfindungsklausel in seinen Vertrag verankert worden sein.
Im Vergleich zu seinen Vorgänger kassiert Thomas Tuchel bei an die zwölf Millionen Euro in etwa drei Millionen Euro mehr pro Jahr, wie zuletzt in den Medien kolportiert wurde. Dafür ist seine Vertragslaufzeit jedoch mit gut zwei Jahren ungleich kürzer. Der Coach selbst hat damit jedoch kein Problem: „Es gab mal ein paar Minuten die Diskussion, ob zwei oder drei Jahre. Wenn alle sich wohl fühlen, werden wir versuchen, es zu verlängern“, äußerte sich der 49-Jährige bei seiner Vorstellung.
Keine Abfindungsklausel im Tuchel-Vertrag
Interessant ist zudem, dass beim Tuchel-Kontrakt auf eine Abfindungsklausel verzichtet wurde, die es bei Nagelsmann noch gegeben hatte. Der Ex-Bayern-Trainer hat laut Informationen der „Sport BILD“ speziell festgelegte Abfindungen in seinem Kontrakt stehen. Diese würden gestaffelt von Jahr zu Jahr geringer ausfallen. Im Falle einer Trennung vor Ende der Spielzeit 2022/23 sei die Abfindung frei verhandelbar. Zwar wurde Julian Nagelsmann von seinen Aufgaben entbunden, ist aber lediglich freigestellt und nicht entlassen. Demnach muss der FC Bayern zum jetzigen Zeitpunkt auch noch das Gehalt für den Coach weiterzahlen, das acht bis neun Millionen Euro betragen soll. Ehe der Trainer bei einem anderen Klub anheuern kann, müsste der Vertrag in München erst aufgelöst werden.
Prinzipiell könnten die Bayern für Nagelsmann auch noch eine Ablöse verlangen, jedoch ist die Verhandlungsposition dazu natürlich äußerst ungünstig. Interessierte Klubs wissen schließlich, dass die Münchner den Coach ohnehin los werden wollen, um Geld zu sparen.