Es war eine der großen Fragen vor dem Duell gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag: Auf welche taktische Grundformation setzt Thomas Tuchel bei seinem Bayern-Debüt? Anders als Vorgänger Julian Nagelsmann entschied sich der Neu-Coach letztlich für eine klare Viererkette. Nun berichtete der 49-Jährige, wie die Spieler diese Entscheidung aufgenommen haben.
Im Vorfeld des Top-Spiels gegen den BVB wurde viel spekuliert und gerätselt. Welche Spieler setzt Thomas Tuchel bei seinem erstem Spiel als Bayern-Trainer wo ein? Spielt er hinten mit vier oder doch wieder mit drei Verteidigern? Am Ende wählte der FCB-Coach eine klassische Viererkette, bestehend aus Benjamin Pavard, Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Alphonso Davies.
Da Tuchel vor dem Spitzenspiel gegen Dortmund nur wenige Trainingseinheiten abhalten konnte, besprach sich der 49-Jährige im Vorfeld der Partie mit seinen Stars, auf welchen Positionen sie sich am wohlsten fühlen: „Ich hatte viele Gespräche mit den Spielern, aber nicht über die Formation. Unsere Idee war es, die Spieler in die Positionen zu bringen, in denen sie sich wohl fühlen“.
„Die Akzeptanz war auf jeden Fall da„
Die Rückkehr zum altbewährten 4-2-3-1-System sei von den Spieler aber positiv aufgenommen worden, so Tuchel. „Die Akzeptanz war auf jeden Fall da„, bestätigte der Cheftrainer des Rekordmeisters.
Doch auch wenn der Systemwechsel fruchtete und man das Duell mit Borussia Dortmund mit 4:2 für sich entscheiden konnte, sieht der Bayern-Coach insgesamt noch reichlich Luft nach oben, auch im Hinblick auf taktische Seite des Spiels. „Wir müssen noch unseren Rhythmus finden und die Automatismen verbessern, verstehen, wann wir voranschreiten müssen, wann wir einen Angriff vorbereiten müssen. Die Dinge waren etwas hektisch, aber alles, was ein Coach will, ist definitiv da, Qualität ist da. Mit Zeit und Rhythmus verbessern wir unsere Dominanz“, so Tuchel.
Ob seine Mannschaft auch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SC Freiburg (Dienstag, 20:45 Uhr, live in der ARD) wieder mit einer Viererkette auflaufen wird, verriet der Neu-Coach allerdings nicht. Nach dem Sieg gegen den BVB ist es aber wahrscheinlich, dass der 49-Jährige eher keine großen taktischen Veränderungen vornehmen wird, auch um die Abläufe und die Struktur im Spiel weiter zu stärken.